Denkmale in der Stadt Erkelenz |
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Lfd.-Nr. 306 |
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Standort: Aachener Straße 49, D 41812 Erkelenz GPS: 51o 04' 41,3" N 06o 18' 40,3" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1880 / 81 Tag der Eintragung als Denkmal 13. November 1985 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Altes Amtsgericht in Erkelenz Denkmalbeschreibung: Erbaut 1880/81 nach Planen
des königlichen Garnisonsbauinspektors Hauck. Ursprünglich 2-geschossiger,
weiß geschlämmter Backsteinbau zu 5 Achsen mit 3-achsigem, um ein
Geschoß erhöhten Mittelrisalit. Eingangsachse im EG leicht vorgezogen
und durch flachen Dreiecksgiebel bekrönt. Horizontale Gliederung des
Gebäudes durch Stockgesims über EG und auskragendem Kranzgesims auf
Backsteinkonsolen. Unter beiden Gesimsen Sägezahnfiese. Extrem flaches
Walmdach. Im Innern originales
Treppenhaus und originale Hängewerkkonstruktion des Daches mit
verzierten Balkenköpfen. Spätere bauliche Veränderungen: 1) Verdoppelung der beiden Achsen seitlich des Mittelrisalits. 2) Anbau eines 3-achsigen Seitentraktes an der linken Seite. 3)
Anbau auf der rechten Seite, durch ein halbrundes Bindeglied mit
dem Hauptbau verbunden. Begründung der
Denkmaleigenschaft nach § 2 Denkmalschutzgesetz. Das Gebäude wurde
1880/81 direkt vor der ursprünglichen Wallanlage der Stadt am
sogenannten Maartor errichtet. Es diente bis 1904 als Sitz der preußischen
Bezirkskommandatur und wurde danach zu einem Amtsgericht umfunktioniert. Entsprechend dem ursprünglichen
Verwendungszweck wurde eine schlichte Gestaltung des Baukörpers
angestrebt. Hauck wählte hierfür Formen, die Vorbildern der
italienischen Renaissance ( Palazzo Vecchio) entlehnt sind. Das Gebäude kann als
beispielhaft für den selten gewordenen Typ eines preußischen Militärkommandanturgebäudes
angesehen werden. |