Denkmale in der Stadt Hückelhoven |
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Lfd.-Nr. 338 |
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Standort Brückstraße 36, D 41836 Hückelhoven - Hilfarth GPS: 51o 02' 14,5" N 06o 13' 14,2" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 17. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 7. Dezember 2000 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Fachwerkfassade Wohnhaus in Hilfarth Denkmalbeschreibung: Traufenständige Fassade des zweigeschossigen Fachwerk-Wohnhauses mit Satteldach aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert mit datiertem Sturz, von der Straße etwas abgerückt Anlage zum
Unterschutzstellungsbescheid vom 07.12.2000 für die Fassade des
Wohnhauses Hilfarth, Brückstraße 36 Das Gebäude Hilfarth, Brückstraße 36 ist das zweigeschossige Wohnhaus einer ehem. mehrflügeligen Fachwerk-Hofanlage. In der typischen Art der Bauernhäuser des Kreises Heinsberg kragt das Satteldach auf der hofseitigen Traufe über Konsolen weit aus. Das 1681 errichtete Fachwerkhaus wurde in der Nachkriegszeit verändert, dabei wurden die Wirtschaftsgebäude abgebrochen. Durch einen ehemaligen Besitzer, der um die Jahrhundertwende ein Fotografengeschäft in Paris betrieb, ist die Ansicht der Hofanlage aus dieser Zeit erhalten geblieben. Foto:
Stadt Hückelhoven Die Eingangsfassade zum Hof
hin ist mit den Spuren der originalen Fenster und der Hauseingangstür
einschließlich beschriftetem Sturzholz erhalten geblieben. Die
Inschrift lautet Das
Haus steht in Gottes Hand Gott
beheut es fur Krieg und Brand,
Anno 1681 Den 7. May J.H.B.D. Hinter dieser Fassade
errichteten die Eigentümer einen Neubau in den typischen Formen des 20.
Jahrhunderts. Die Erhaltung der Fassade verdeutlicht deren Rang im
Bewusstsein des Bauherrn. Die gesamte Hofanlage ist im Blatt (4903) 2839
der Preußischen Neuaufnahme von 1893 deutlich im alten Ortskern von
Hilfarth erkennbar. Zu dieser Zeit war die heutige Hauptstraße bereits
ausgebaut und mit einer Brücke über die Rur geführt. Die Hilfarth
umgebenden Flächen des um 1845 in der Preußischen Uraufnahme im Blatt
4903, Erkelenz, noch eingetragenen Kap Busches waren 1893 bereits in
landwirtschaftliche Flächen umgewandelt und durch die Flurbereinigung
gegliedert. In dieser topografischen Karte ist die Hofanlage besonders
dick eingetragen. Auf beiden Blättern erkennt man die separate Zufahrt
sowohl von Süden wie von Norden. Auch in den Kartenaufnahmen von
Tranchot und Müffling durch den Ing.-Geografen Ribet aus den Jahren
1806 bis 1807 ist die Hofanlage in Ortskern bereits enthalten. Damals
war die Hauptstraße noch deutlich in der Brückstraße erkennbar. Somit
gehört das Anwesen Brüchstraße 36 eindeutig zum Urbestand des Weilers
Hilfarth.
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