Denkmale in der Gemeinde Inden

 Nr. 36

 

Standort:

Burg Müllenark,  D-52459 Inden - Schophoven

GPS:

5052' 28,3" N   06o 24' 10,6" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

16. Jahrhundert

Tag der Eintragung als Denkmal

05. März 1986

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Burg Müllenark in Inden - Schophoven

    

    

     

Denkmalbeschreibung:          

16. Jh. auf älteren Fundamenten, 1670 Neubau der Vorburg, Wohnhaus – Neubau nach 1910 auf älteren Fundamenten; ehem. 2 – teilige Backstein – Wasserburg mit heute trockenen Gräben; Hochburginsel mit hohen Futtermauern umgeben; ansteigende Vierbogenbrücke; mit 4 m dicken Mauern und neuerer Betonkuppel, davor Brunnenschacht; an der Südostecke schlanker 2 – geschossiger Rundturm mit Klötzchenfries und 8 – teiliger Schieferhaube, im EG kleine Schlüssellochschießscharten, im OG Hausstein – Quersprossenfenster; Wohnhaus an der Südwestecke nach 1910, teilweise verputzter, 2 – geschossiger Backsteinbau in entfernt an das vorherige Herrenhaus erinnernden Proportionen (kein Denkmal); Vorbau barocker 3 – Flügel – Bau mit 2 quadratischen Ecktürmen und Tordurchfahrt in pilastergefaßten Werksteinrisalit, über der korbbogigen Durchfahrt mit Rechteckblende Allianzwappen Metternich/Orsbeck von 1670, Okuli, Dreiecksgiebel; Innenseite des Tores mit Begleitfiguren der Flora und eines Silen in Nischen; rechtmäßige übergiebelte Fenster in 2 Stockwerken über hohem Sockel;

Vorburg – Außenfronten Backstein natur, Innenseiten weiß geschlämmt, mit grau abgesetzten Werksteinen; korb – und rundbogige Scheunentore, Walmdächer; Turmhauben 8 – eckig, geschweift mit Laternen; östlicher Querflügel Neubau E. 19. Jh.; vor der Nordfront ehemalige Garteninsel mit Resten der Umfassungsmauer und ruinösen quadratischem Gartenpavillon des 18. Jh.; „ Alte Brauerei“ an der Südostecke der Anlage, 1 – geschossiger Scheunenbau mit Korbbogentoren und Mansarddach 1713.

Zugehörig großes Areal der Grabenanlage und Garten als unverzichtbarer Freiraum um einen barocken Adelsitz. Bedeutend wegen seines äußerst seltenen Bastionsturmes und der ungewöhnlich großzügigen symmetrischen Vorburganlage.

Bedeutend für die Geschichte des Menschen, erhaltenswert aus künstlerischen, wissenschaftlichen, besonders architektur – und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen und burgenkundlichen Gründen.

Von der Unterschutzstellung ist das nach 1910 errichtete teilweise verputzte Wohnhaus an der Südwest – Ecke ausgenommen.