Denkmale in der Stadt Jülich

 Nr. 17

 

Standort:

Jülicher Straße, Ecke Fuchsend,  D-52428 Jülich - Welldorf

GPS:

5056' 57,2" N   06o 24' 38,1" O

Zuständigkeit:

Nachbarschaft

Baujahr:

1887

Tag der Eintragung als Denkmal

30. Juni 1986

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Marienkapelle in Jülich - Welldorf

Denkmalbeschreibung:

Es handelt sich um eine kleine, zweijochige Wegekapelle von 1887 aus dunkelrotem Backstein mit Formsteinen in den Spitzbogenfenstern: Strebepfeiler und Bogenfries mit gelbem Backstein abgesetzt in neugotischen Formen. Sie ist ein viereckiger Bau im Innenraum und einem 3/8-chorschluß und steht am Ortseingang aus Richtung Jülich.

Der Eingangsgiebel besteht aus drei Blendbogen in neugotischen stil (spitzbogig), im mittleren Eingang – Tür (doppelflügelig)mit Oberlicht – darüber eine Tafel mit folgender Inschrift:

SCHMERZHAFTE MUTTER GOTTES

BITTE FÜR UNS

ERRICHTET VON MATHIAS HUCKO

FÜR WELLDORF IM JAHRE 1887

Satteldach (neu) mit (Beton)-platten und Deckenhaut (Eternit) bedeckt (früher Schiefer), auf dem First altes gusseisernes Kreuz.

Traufenseitig zwei (dreifache) Blendbogen (Neugotisch) mit jeweils einem Spitzbogenfenster – davon das 1. zugemauert (von Anfang an), das 2. mit hellem Fensterglas (früher bunt) – Strebepfeiler und Bogenfries mit gelbem Backstein abgesetzt.

Rückseite mit Blendbogen und Dach abgewalmt. Innen ist ein Kreuzrippengewölbe, Inneneinrichtung besteht aus einem Gitter, Fußboden (Ornamentplatten) und Altar mit neugotischer Marienstatue.

Die Wegekapelle in Jülich-Welldorf ist bedeutend für die Geschichte der Menschen und zwar:

Sie ist als Zeugnis der Volksfrömmigkeit des 19. Jahrhunderts von zeitgeschichtlicher Bedeutung. Als Station der örtlichen Prozessionen (mehrfach im Jahr) ist sie ebenfalls von ortsgeschichtlicher Bedeutung.