Denkmale in der Stadt Jülich

 Nr. 18

 

Standort:

Weiherstraße 9,  D-52428 Jülich - Serrest

GPS:

5057' 37,4" N   06o 24' 36,9" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

15. / 16. Jahrhundert

Tag der Eintragung als Denkmal

30. Juni 1986

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Fachwerkhaus in Jülich - Serrest

Denkmalbeschreibung:

Es handelt sich um ein 1 ½-geschossiges Wohnhaus mit einem seltenen originalen, aus dem 15./16. Jh. stammenden Fachwerkgiebel. Das Wohnhaus ist ansonsten weitgehend erneuert.

Der Fachwerkgiebel zeigt Stockwerkbauweise mit engstehenden Ständern auf vorspringendem Sockelgeschoß aus Mauerwerk (nicht unterkellert),  das im unteren Bereich verputzt ist. Das Erdgeschoß weist segmentbogig gestaltete Sturzriegel unterhalb des  profilierten Stockgesimses auf. In einigen Gefachen kann man die Falz der ursprünglich schmalen Fenster erkennen. Die vergrößerten Fenster sind 1982 einflügelig mit Butzenscheiben und rustikaler Holzrahmung erneuert worden. Die Gefache weisen Zierausmauerung auf (teilweise erneuert).

Das Wohnhaus ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und seiner Siedlungen weil der  Fachwerkgiebel des Wohnhauses in Jülich-Serrest, Weiherstraße 9 ein seltener Fall originale erhaltener Fachwerkkonstruktion des 15./16. Jh. und wahrscheinlich die älteste erhaltene Fachwerkkonstruktion der Stadt Jülich darstellt.

Für die Erhaltung des Wohnhauses Serrest, Weiherstr. 9, mit seinem seltenen Fachwerkgiebel sprechen wissenschaftliche Gründe, insbesondere bau- und ortsgeschichtlicher Natur.

Städtebauliche Gründe für Erhaltung und Nutzung beziehen sich auf den ortsbildprägenden Charakter des Fachwerkgiebels