Denkmale in der Stadt Jülich

 Nr. 24

 

Standort:

Prämienstraße 14,  D-52428 Jülich - Merzenhausen

GPS:

5055' 58,9" N   06o 17' 25,9" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

Ende des 17. Jahrhunderts

Tag der Eintragung als Denkmal

4. September 1986

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Hofanlage in Jülich - Merzenhausen

 

Denkmalbeschreibung:  

Es handelt sich um eine kleine, dreiseitige Wohnhofanlage aus Backstein mit einem Innenhof, 17. Jahrhundert. Die Anlage ist an beiden Seiten angebaut.

Das giebelständige Wohnhaus hat einen schmalen Hofeinfahrtstrakt, mir ehem. alten Kuhstall. Die restlichen Bauwerke (Mauern, Scheunenreste) sind nicht denkmalwert.

Wohnhaus:

Zweigeschossig, verputzt (in weiß), giebelständig zu drei (im Erdgeschoß) bzw. zwei Achsen (Obergeschoß), Fenster mit Flachbögen, Steingewänden, Sohlbänken, neuer ganzflächiger Verglasung und Schlagläden. Satteldach, im Dachgeschoß zwei kleine Fenster mit geradem Sturz, neuer Dachaufbau mit Dachhaut. Giebelseitig Schornstein.

Hoher Kellersockel, halbversetztes Kellergeschoß mit drei kleinen Fensteröffnungen und einer kleinen Öffnung am rechten Rand (neu). Oberhalb des Kellergeschosses Gesims.

Einfahrtstrakt:

An der linken Seite vom Wohnhaus korbbogige Durchfahrt, daneben alter Kuhstall (Erdgeschoß), verputzt, Gesims.

Historischer Innenausbau

Unter dem Wohnzimmer tonnengewölbter Kellerraum mit vier Nischen (für Weinflaschen), alte Treppe noch vorhanden, Straßenseite drei Kellerfenster).

Die genannte Hofanlage ist bedeutend für die Geschichte des Menschen aus heimat- und siedlungsgeschichtlichen Gründen.

Der Wohnbereich ist vollständig erhalten, die ursprüngliche Form der typischen rheinischen Hofanlage ist noch gut zu erkennen. Siedlungsgeschichtlich bedeutend ist die Hofanlage als Teil einer Gruppe im 18. und 19. Jahrhundert aneinandergereihter Hofanlagen.

Städtebauliche Gründe für Erhaltung und Nutzung ergeben sich, da die Hofanlage mit den umgebenden Hofanlagen von ortsbildprägendem Charakter ist.