Denkmale in der Stadt Jülich

 Nr. 28

 

Standort:

Westlicher Ortsrand,  D-52428 Jülich - Bourheim

GPS:

5054' 06,4" N   06o 19' 10,6" O

Zuständigkeit:

Nachbarschaft

Baujahr:

1744

Tag der Eintragung als Denkmal

9. Oktober 1986

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wegekreuz in Jülich - Bourheim

Denkmalbeschreibung:  

Es handelt sich um  ein (lateinisches) Wegekreuz am westlichen Ortsrand von Bourheim. Es ist ca. 3 m hoch und besteht aus drei Teilen

1. Zweistufiger Sockel, wurde 1929, weil stark beschädigt, in Beton erneuert (nicht denkmalwert)

2. Kreuzpfeiler aus Blaustein von 1774 und einen modernen Kreuzesschaft, Beschädigung 1929 in Beton ausgebessert.

3. Kreuz aus Blaustein von 1744, ca. 1,50 m hoch, verziert, in der Kreuzachse flachreliefiertes Korpus „Christi“ aus einem Steinblock hergestellt, darüber Inschrift „INRI“

Auf der Rückseite des lateinischen Kreuzes steht folgender Text mit Datierung:

„ZUR EHREN GOTTES HABEN

SEZEN LASEN DIESE CREUZ

DIE WOHLEDLE JUGEND SAMBT

DEREN WOHLTHATEREN VON

BAURHEIM AO: 1744 DEN 5

9BIS“

Es wurde 1744 von der Jugend, wie die Inschrift besagt, an der Bourheimer Linde errichtet. Es stand an dem Schnittpunkt zweier Wege, Pattern bei Aldenhoven nach Koslar und Bourheim nach Aldenhoven. Das Kreuz diente damals dem ziehenden Wanderer als Gebetsstätte und Wegweiser bei verschneiten Wegen. Es hat wahrscheinlich auch bei Feld- bzw. Bittprozessionen gedient und dort wurde dann den Gläubigen der Segen erteilt. Bei der Zusammenlegung der Grundstücke 1929 wurden die Wege verlegt, das Kreuz wurde ca. 1 km näher nach Bourheim versetzt.