Denkmale in der Stadt Jülich |
||
Nr. 29 |
||
Standort: Kreuzstraße 56, D-52428 Jülich - Pattern GPS: 50o 57' 15,6" N 06o 23' 1696" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1730 Tag der Eintragung als Denkmal 9. Oktober 1986 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Hofanlage in Jülich - Pattern Denkmalbeschreibung: Es
handelt sich um eine vierseitige Hofanlage aus dem 18. und 19.
Jahrhundert, bestehend aus Backstein und Fachwerk. An
der Straße liegt das Wohnhaus mit einer Tordurchfahrt (1); an der
linken Hofseite ein Backhaus und ein Stall ; rechte Hofseite ein
neuer Stall (erbaut um 1950) und ein Schuppen; auf der rückwärtigen
Hofseite eine große Scheune Wohnhaus Datiert im Mauerwerk 1730 im Kern 17.Jahrhundert oder älter aus Fachwerk, verändert im 19. Jahrhundert, mit Holztor vom Ende 19. Jahrhundert traufenständig, aus Backstein (Straßen- und linke Giebelseite) und Fachwerk (Hof- und rechte Giebelseite); zweigeschossig. Straßenseite:
Sechsachsig, mit danebenliegender überbauter Tordurchfahrt 5. Achse von
links, Eingangtür von ca. 1880; Sprossenfenster (Ende 19. Jahrhundert)
mit Doppelverglasung erneuert und Flachbogensturz; Satteldach,
profiliertes Traufgesims des 19. Jahrhunderts. Hofseite:
Erdgeschoß aus Backstein und Obergeschoß aus Fachwerk mit
Durchsteckzapfen; Rechte Giebelseite; Aus Fachwerk, Stockwerkbauweise,
die alte Fensteraufteilung noch erkennbar. Raumaufteilung
des Gebäudes: Ein Fünfraumhaustyp mit alter Kölner Decke. Ein alter
Kellerraum mit Gewölbedecke an der Straßenseite, Eingang von der
Tordurchfahrt aus. Backhaus Ehem.
Stall rückwärtige
Scheune Außenmauer
vom Schweinestall und Schuppen, 19. Jahrhundert Gusseiserne
Wasserpumpe 19. Jahrhundert, Brunnenschachtdeckel und Ablaufplatte aus
Basalt, Wasserpumpe aus Gußeisen (noch funktionsfähig). Die
Hofanlage ist bedeutsam für die Geschichte des Menschen im Sinne von §
2 I Satz 2 Denkmalschutzgesetz. Sie ist als typische vierseitige
rheinische Hofanlage von orts- und heimatgeschichtlicher Bedeutung. Das
Wohnhaus (früher ganz aus Fachwerk mit einem späteren Maueranker von
1730) stand vermutlich schon vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618 bis
1648) an dieser Stelle. Aufgrund seiner seltenen alten
Fachwerkkonstruktion mit Ankerbalken und Durchsteckzapfen ist es von
besonderer baugeschichtlicher Bedeutung. Auch stellt es ein gutes
Beispiel eines Fünfraumhauses dar.
|