Denkmale in der Stadt Jülich |
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Nr. 43 |
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Standort: Freiwalder Weg, D-52428 Jülich GPS: 50o 56' 19,2" N 06o 23' 08,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1848 Tag der Eintragung als Denkmal 14. Dezember 1988 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Gut Freiwald in Jülich
Denkmalbeschreibung: Es handelt sich um eine große,
vierflügelige Backstein – Gutsanlage aus der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts (Bauzeit wahrscheinlich 1848. Die symetrische Anlage liegt
um einen Innenhof. In der Mitte der Vorderachse liegt das Wohnhaus, auf
beiden Seiten sind Stallgebäude mit Tordurchfahrten und auf der rückwärtigen
Hofseite eine Scheune. Wohnhaus Backsteinbau, 2-geschossig mit Attikageschoß und Walmdach; 7 Achsen mit Eingang in der Mittelachse, Tür mit modernem Oberlicht, Sprossenfenster und Türen mit Blausteingewänden; an der Rückfassade des Wohnhauses befinden sich die Fenster ohne Klappläden (außer bei den Kellerfenstern). Die Angeln sind noch vorhanden. Die Fenster sind seitlich nicht voll mit Blaustein eingefasst, sondern zeigen in den Laibungen seitlich jeweils zwei Einzelsteine aus Blaustein. Die Brüstungen sind aus Blaustein. Brüstungsgesims im I. Obergeschoß und Attikageschoß, einfaches Kastentraufgesims; Walmdach mit Rheinlandpfannen und 8-eckigem verschieferten Polygonalen Belvedere mit altem Gitter. Die Schlagläden im Untergeschoß sind nachgebaut. Die alte Freitreppe ist nicht mehr erhalten. Sie ist durch eine neue Treppe, dreiseitig mit umlaufenden Stufen aus dunklem belgischen Granit ersetzt. Die senkrechten Flächen der Eingangsfront sind verschiefert. Der in der Eingangsfront angesetzte Balkon wurde vor der Unterschutzstellung beseitigt. Der Innenausbau ist modern
verändert mit originaler Raumaufteilung (Raumaufteilung im Obergeschoß
unverändert), bei unveränderten Decken. Im Eingangsbereich befindet
sich originaler Mosaikfußboden (Besonderheit: Fliesen des 19.
Jahrhunderts mit ornamentaler Darstellung). Stallgebäude Winkelanbauten,
zweigeschossig mit korbbögigen Tordurchfahrten, (überbaut/Blausteineinfassungen)
zum Hof mit je zwei Okuli und Dachfläche mit Holpfannen.
Anliegerwohnung im rechten Teil. Die korbbögigen Tore in diesem
Teil sind zum Teil vermauert. Ziegelmauern nach dem Krieg ausgebessert
und verändert, insbesondere die Öffnungen. Scheune
großes Gebäude mit hofseitiger Blendbogengliederung und zwei
Einfahrten (zum Teil vermauert), Satteldach mit Hohlpfannen; Gebäudehöhe
wie Wohnhaus. Dacheindeckung aller Gebäude Aus dem Bereich der rechten
Tordurchfahrt, wo die hofseitige Dachfläche noch Hohlpfannen
(erneuerungsbedürftig) aufweist, erfolgte eine Neueindeckung mit
Rheinlandpfannen. Kriegsschäden Am Ziegelmauerwerk des Wohnhauses, der Tordurchfahrt und der rückwärtigen Scheune sind viele Einschusslöcher u.a. an den Blausteingewänden deutlich.
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