Denkmale in der Stadt Jülich |
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Nr. 44 |
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Standort: Am Amtmannshof 7 - 9, D-52428 Jülich - Güsten GPS: 50o 57' 35,7" N 06o 25' 47,7" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1881 Tag der Eintragung als Denkmal 26. Oktober 1987 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Gutshof Amtmannshof in Jülich - Güsten
Denkmalbeschreibung: Der Amtmannshof in Jülich
Güsten, am Amtmannshof 7 und 9, erfüllt die Voraussetzung eines
Baudenkmals nach § 2 (1und2) DSchG. Es handelt sich um eine
4-flügelige stattliche Gutshofanlage, deren Anlage bis auf einen
kleineren Abstellschuppen aus dem 19. Jh. datiert. Die Anlage hat 2
verputzte Wohnhäuser sowie ehemalige Stallungen, heute
Arbeiterwohnungen, eine Torausfahrt, beide der Straße zugewandt. Die
Anlage wird ergänzt durch eine ehemalige Scheune sowie eine Gartenmauer
seitlich der Anlage. Rückwärtig abgeschlossen wird der Gutshof durch
ehemalige Stallgebäude. Zur Gesamtanlage gehört ein Gartenhäuschen,
welches sich südlich der Stallungen befindet. Ehemalige Stallungen (EG) Lagerraum für Getreide (OG) - Backsteinbau mit Backsteingliederungen der Fassade, 1950 zu Arbeiterwohnungen ausgebaut, neuer Eingang, neue Fensteröffnungen mit Ganzglas-Kunststofffenster von 1978/80. - Ganz rechts ist eine ehemalige Toreinfahrt zu sehen, die 1961 zugemauert wurde. - Eindeckungen mit schwarzen Frankfurter Pfannen in den letzten Jahren. Tordurchfahrt - Ziegelkappengewölbe. Der datierte Kalkstein ist noch vorhanden (1881) aus Sandstein, bis auf einige Einschusslöcher aus der Kriegszeit ist das Gebäude weitgehend renoviert/verfugt. Ehemalige Scheune - Backstein, giebelständig, im Krieg ausgebombt, danach mit einer neuen, inneren Holzlagekonstruktion wiederaufgebaut (die Außenmauern durften nicht mehr belastet werden). - Eindeckung mit rötlichen Tonziegeln aus der Nachkriegszeit, am Scheunengiebel abgetreppte, giebelförmige Backsteinornamentik. - Der angebaute Lagerraum für Kartoffeln ist nicht denkmalwert. Gartenmauer parallel zur pappelbestandenen Allee - Der Garten ist Teil der Gesamtanlage. Sie wurde aus alten Steinen wieder aufgebaut und sollte denkmalrechtlich Bastandschutz erhalten (Teil der ehemaligen Scheune). Wohnhaus Nr. 9 - Das Wohnhaus Nr. 9 wurde in der 1. hälfte des 19. Jh. erbaut. Es hat eine klassizistische Form mit Putzquaderung und horizontaler Gliederung der Fassade. Es ist zweigeschossig, traufenständig mit 6. Achsen, Eingang in der 4. Achse von links mit Wappenstein (Entsprechend dem des Pfarrhofes) und alte Tür. - Am Dachrand befindet sich ein Zahnschnittfries - Alle Fenster sind neu eingesetzt, isolierverglast und mit einteiligem Drehkippfenster in Kunststoff ausgestattet. In Erdgeschoß weisen die Fenster senkrechte Eisenstäbe auf, die in der Gegend „TRALGEN“ genannt wurden. In diesem Wohnhaus war früher ein Kloster untergebracht. - Die Schmalseite des Hauses ist 8-achsig. Im Obergeschoß befinden sich mehrere senkrechte Risse. Wohnhaus Nr. 7 - Dieses Wohnhaus ist ebenfalls verputzt mit einfacher Fassadengliederung und jugendstilornamentig, fast ähnlich dem späteren „Art-Deco“ (Lisenen); von Dachrand bis Oberkante der EG-Fenster kein Zahnschnittfries. - Das Haus ist gegliedert zu 4 Achsen, Eingang in der 2. Achse von rechts. Ehemaliges Stallgebäude - Es handelt sich um einen Backsteinbau, giebelständig, mit Krüppelwalmdach. Die Dacheindeckungen ist vorne mit schwarzen Tonziegeln erfolgt. Ansonsten ist dieses Stallgebäude neu eingedeckt. Gartenhäuschen - im zugehörigen Garten befindet sich ein Fachwerkturm (in der Mitte der verputzten Gartenmauer), der noch mit Holzziegeln gedeckt ist. Grate mit Schiefer abgedeckt.
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