Denkmale in der Stadt Jülich |
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Nr. 57 + 57a |
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Standort: Wymarstraße 8, D-52428 Jülich - Kirchberg GPS: 50o 54' 02,7" N 06o 21' 01,0" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1893 Tag der Eintragung als Denkmal 13. Dezember 1990 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Fabrikantenvilla und Park in Jülich - Kirchberg Denkmalbeschreibung: Die große, herrschaftliche
Putzvilla gehört zu den weitgehend unverfälschten Wohnanlagen aus der
Epoche der Industrialisierung. Sie entstand zum Ende des 19.
Jahrhunderts, vermutlich 1893. Auffällig sind die reichlich verwendeten
Putz- und Stuckformen der Neurenaissance. Das Gebäude hat fünf Achsen
an der Straßen- und Gartenfront und vier an den Schmalseiten. Es ist
zweigeschossig mit einem hohen rustizierten Sockelgeschoß, ein mit
waagerechtem Fugenschnitt versehenes Erdgeschoß sowie ein glatt
verputztes Obergeschoß. Im Obergeschoß sind alle Fenster von Pilastern
(Wandpfeilern und Säulen begleitet. Die Säulen sind mit Gesimsen
voneinander getrennt und mit Lisenen (senkrechter, flacher Mauerstreifen
dient meist nur der Gliederung der Mauerfläche) vertikal gegliedert (im
Erdgeschoß kannelierte Pilaster). Die Fassaden werden von
stuckierten Medaillons und Köpfen verziert. Vor die Mittelachse der
Straßenfront tritt ein Risalit (ein aus der Fluchtlinie des Gebäudes
in seiner ganzen Höhe vortretender Gebäudeteil), der von einem Balkon
bekrönt wird. Die beiden Außenachsen sind mit flachen Satteldächern
gedeckt und zur Straßen- und Gartenseite hin als stuckverzierter Giebel
sichtbar. Zum Garten hin ist das Erdgeschoß vorhallenartig geöffnet
und gibt den Blick auf ein ehemals gestaltetes Gartenparterre frei. Im
oberen Bereich, unter der Dachzohne, schließt der Baukörper mit einem
Mezzaningeschoß ab, über dem sich flache Ziergiebel erheben. Im Inneren zeigt sich die
Villa noch weitgehend originale Einbauten wie z.B. das Treppenhaus und
Stuckdecken. Auf dem Grundstück befindet sich ein rundes Wasserbecken,
das im Garten achsial unmittelbar vor der Eingangstreppe des Hauses
gelegen ist. Hinter der ehemaligen Gartentreppe – jenseits des Mühlenteichs, schließt sich eine weitläufige Parkanlage mit altem Baumbestand an. Dieser Park gehört untrennbar zum Baudenkmal der Villa. Der Zugang zum Park wird durch einen Verbindungsweg zwischen den Flurstücken 14 und 12 gesichert. Dieser Weg wird mit unter Schutz gestellt.
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