Kirchen und Kapellen in der Stadt Geilenkirchen

 

 

Standort:

Jahn - von - Wert - Straße 81, D 52511 Geilenkirchen - Süggerath

GPS:

50° 58′ 35″ N, 6° 8′ 58″ O

Zuständigkeit:

Kirchengemeinde Süggerath

Baujahr:

1869 Planungsbeginn

1877 Fertigstellung

Einweihung:

27. Mai 1893

Pfarrgemeinde:

Hl. Kreuz Süggerath

 

 

Hl. Kreuz in Süggerath

 

Beschreibung:

Die Kirche Hl. Kreuz hat ihren Standort im Ortsteil Süggerath in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.

Lage:

Die dreischiffige Kirche ist der Mittelpunkt des Ortes. Das siebenachsige Pfarrhaus steht in unmittelbarer Nähe zur Kirche. Daran anschließend ist das Pfarrheim errichtet worden. Zwischen Kirche und Straße erinnert das Kriegerehrenmal an die gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege.

Geschichte:

Das Kirchenschiff der um 1500 erbauten Kirche war um die Mitte des 19. Jahrhunderts baufällig. Nach mehreren Vorschlägen plante 1869 der Architekt Ferdinand Robert Cremer aus Aachen einen Kirchenneubau. Unter Beibehaltung des alten Altarraums wurde die Kirche 1877 fertiggestellt. Am 27. Mai 1893 wurde sie eingeweiht. Die Schäden aus den Kriegsjahren 1944/45 wurden 1947 behoben.

Architektur:

Die Kirche ist eine dreischiffige Backstein-Pseudobasilika in drei kreuzrippengewölbten Jochen, mit Triumphbogen, Chorjoch und fünfseitigem Chor. An der linken Seite steht eine Sakristei aus der Bauzeit des Chores, rechts ist eine Sakristei aus dem 19. Jahrhundert angebaut. Der dreigeschossige, vorgebaute Turm hat einen achtseitigen Helm.

Ausstattung:

 *  Die Orgel mit 12 Registern und elektrischer Traktur aus den Jahren 1948 und 1951 wurde von der Fa. Kamp aus Aachen gebaut.

 *  Im Kirchturm befinden sich zwei Glocken aus den Jahren 1477 und 1478.

 *  Mehr Infos über die Glocken von Süggerath im Glockenbuch Seite 155.

 *  Im Innern der Kirche steht ein Antwerpener Retabel aus dem 16. Jahrhundert. (Flandrischer Schnitzaltar mit Flügelgemälden.)

 *  Die Kirche besitzt eine Buntverglasung

 *  Taufstein aus Blaustein mit Messingdeckel aus dem Jahre 1790

Quellenhinweis:

 *  Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7

 *  Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen

 *  H.K. 1958: Die Maßverhältnisse des Süggerather Altars von Th. Schäfer, Seite 54

 *  H.K. 1955: Von den Kirchenglocken im Amte Immendorf-Würm, von Heinrich Joppen, Seite 83

 *  H.K. 1961: Das Jahr 1559/60 in der Würmer Pfarre, von H. Tischelbecker, Seite 53

 *  Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 38, Eintrag: 4. Mai 1983

 *  Hl. Kreuz Süggerath in der Gdg St. Bonifatius Geilenkirchen

 *  Homepage über den Antwerpener Schnitzaltar

 *  Glockengeläut der Kirche Hl. Kreuz 

 *  Hl. Kreuz (Süggerath) bei Wikipedia