Kirchen und Kapellen in der Stadt Heinsberg

 

 

 

Standort:

Oberstraße / Kirchplatz,  52525 Heinsberg - Kempen

GPS:

51° 5′ 38″ N, 6° 5′ 59″ O

Zuständigkeit:

Kirchengemeinde Rurkempen

Baujahr:

1450

Einweihung:

keine Angaben

Pfarrgemeinde:

St. Nikolaus Rurkempen

 

 

Chörchen der alten Kirche in Rurkempen 

 

        

    

    

Beschreibung:

Das Chörchen der alten Kirche befindet sich im Ortsteil Kempen früher Rurkempen der Stadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Das Chörchen steht als Baudenkmal Nr. 37 unter Denkmalschutz. Das Kirchengebäude steht an der Oberstraße, auf dem Kirchplatz. Um das Gebäude herum befand sie früher der Friedhof.

Chronologie

1134 Erste Kapelle in Kempen wahrscheinlich aus Holz. Mit einem Altar zu Ehren Unserer Lieben Frau
1254 Eingliederung der Kapell in das Gangolfus-Stift zu Heinsberg. Vermutlich nach der Errichtung einer Kapelle aus Steinen. Später durch das Mittelschiff und das südliche Seitenschiff erweitert.
1450 Bau des Gotischen Chores mit Hauptaltar Unser Leven Vrauwen. Gleichzeitig Errichtung eines Turmes.
1457 Stiftung eines Katharinenaltares.
1559 Stiftung eines Nikolausaltares, verbunden mit einer Änderung des Pfarrpatroziniums.
1588 Einäscherung des Ortes und der Kirche durch Truppen aus dem Limburgischen Holland. Wiederaufbau der Kirche als dreischiffiger Backsteinbau vom alten Friedhof umgeben. Länge der Kirche 17 m, Breite der Kirche 12 m, Turmhöhe etwa 25 m.
1606 Pfarrerhebung nach dem Wiederaufbau der Kirche.
1635 Anbau einer Sakristei.
1903 Abbruch der baufälligen Kirche bis auf das gotische Chorteil, dessen offene Seite zugemauert wurde.
1920 Durch weitener Verfall des alten Chörchens kommt es zum Einsturz des Gewölbes.
1930 Restaurierung und Errichtung einer Kriegergedenkstätte.
1943 Herrichtung der Aussenanlagen.
1945 Zerstörung durch Kriegseinwirkungen.
1957 Wiederaufbau aus Anlass des Heimat- und Dekanats-Schützenfestes der Schützenbruderschaft seit 1507.
1975 Öffnung des Triumphbogens und Einbau einer Glaswand und eines neuen Fußbodens und Wiederherstellung des Grabgewölbes.
1984 Am 19. Januar 1984 wird das Chörchen als Baudenkmal Nr. 37 in die Denkmalliste der Stadt Heinsberg aufgenommen.
2006 Restaurierung des Chörchen.
2013 Einbau einer neuen Treppe am Chörchenzugang

Architektur:

Das Gebäude ist ein Backsteinbau mit einem fünfseitigen Chor mit einem Kreuzrippengewölbe. Es ist das Restgebäude der alten Kirche. Die Triumphbogen ist mit einer Glaswand versehen, in der sich die Eingangstüre befindet. Das Dach ist mit Schiefer bedeckt.

Ausstattung:

 *  Ein Kruzifix aus Holz, Höhe 360 cm, Breite 120 cm aus dem Jahr 1791

 *  Im Chörchen erinnern vier Gedenktafeln an die Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege.

 *  Neben dem Gebäude stehen historische Grabsteine.

 *  In der Weihnachtszeit wird im Chörchen die Krippe aufgestellt.

Presseberichte:

 Großer Einsatz lässt Chörchen neu erstralen (AZ vom 4. Januar 2007)

 *  Die Namen der Toten in der Gruft bleiben weiter ein Rätse (AZ vom 22. August 2007)

 *  Stall durch prächtiges Fachwerk ersetzt (AZ vom 23. Dezember 2010)

 *  Das i Tüpfelchen für Kempens Bürgerhalle (AZ vom 29. August 2013)

 *  Neue Treppe zum Chörchen (AZ vom 19. Dezember 2013)

Quellenhinweis:

 *  Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7

 *  Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen

 *  Denkmaleintrag Nr. 37 des Chörchens der alten Kirche vom 19. Januar 1984

 *  Chörchen der alten Kirche (Rurkempen) bei Wikipedia