Kirchen und Kapellen in der Stadt Wegberg

 

 

 

Standort:

Marktstraße 1, 41844 Wegberg-Holtum

GPS:

51° 07 12,7″ N, 0 18′ 08,4″ O

Zuständigkeit:

Verein Erholung

Baujahr:

1677

Erweiterung:

1757 und 1888

Einweihung:

21. Juni 1894

Pfarrgemeinde

St. Vincentius Beeck

 

 Wallfahrtskapelle Mariä Heimsuchung in Holtum

 

   

   

         

         

Standort:

Die Wallfahrtskapelle Mariä Heimsuchung befindet sich an der Marktstraße 1, im Stadtteil Holtum in der Stadt Wegberg, im Kreis Heinsberg. Sie steht als Denkmal Nr. 48 in der Denkmalliste der Stadt Wegberg unter Denkmalschutz. Neben der Kapelle befindet sich der Wallfahrtsplatz. Die Wallfahrt findet jährlich Ende Juni, Anfang Juli statt.

Geschichte und Architektur:

Die erste Kapelle, ein Fachwerkbau, wurde 1644 durch die Eheleute Reiners erbaut. Die Benedizierung wurde am 14. August 1667 vorgenommen. In ihr wurde das Gnadenbild unbekannter Herkunft, eine Holzskulptur der Muttergottes mit Kind, Höhe 95 cm aufgestellt. Wegen großer Baumängel wurde die Kapelle  1677 abgerissen und durch eine sogenannte Loretokapelle ersetzt. Diese wurde 1684 benediziert. Sie war dem "Hause von Nazareth" in der Wallfahrtskirche Loreto nachgebildet, wurde aber durch spätere Renovierung entstellt.

1757 wurde die Josefskapelle angebaut. 1888 baute man nach Plänen von Lambert von Fisenne eine Sakramentskapelle, durch einen überdachten Gang (Rest der Kapelle aus 1644) mit der Wallfahrtskapelle verbunden. Am 21 Juni 1894 wurde sie geweiht. 1914/16 wurde die Anlage restauriert und 1922/23 ausgeschmückt.

Der alte Teil ist ein quadratischer, mit einem Mansardenwalmdach überdeckter Backsteinbau mit Werksteingliederungen und einem Dachreiter mit Glockenstuhl. Im Inneren des barocken Raumes befindet sich ein Tonnengewölbe und eine weitgehende erhalten Ausstattung und die Muttergottesstatue.

Die neugotische Sakramentskapelle ist ein rechteckiger, dreijochiger Backsteinbau mit einem Chor und Kreuzrippengewölbe. Die Kapelle besitzt eine Außenkanzel, Blausteingliederungen und einen schlanken Dachreiter mit Glockenstuhl.

Quellenhinweis:

 *  Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 S. 810

Ausstattung und Info:

 *  Die Kapelle hat 80 Sitz- und 40 Stehplätze.

 *  In der Sakramentskapelle ein Altar, ein Tabernakel, ein Verlesepult, ein Beichtstuhl und Heiligenfiguren.

 *  In der Marienkapelle ein Altar, eine Muttergottesfigur, ein Kriegergedächtnisaltar, und eine Kerzenopferstelle.

 *  Die Orgel mit 23 Registern und einer mechanischen Traktur, gebaut 1988 von Fa. Stockmann aus Werl.

 *  Im Dachreiter befinden sich zwei Glocken aus dem Jahr 1951.

 *  Mehr Infos zu den Glocken von Holtum im Verzeichnis Glocken in der Region Heinsberg.

 *  Die Kapelle besitzt eine Buntverglasung

 *  Denkmalliste Wegberg, Nr. 48, Eintrag vom 1. Februar 1985

Presseberichte

 *  Wetterfahne aus dem Jahr 1738 ist das Vorbild (AZ  v. 8. Juli 2007)

 *  Marienoktav: 6000 Gläubige erwartet (RP-Online v. 18. Juni 2014)

 *  5000 Menschen pilgerten nach Holtum (RP-Online v. 11. Juli 2014)