Standort:
Landstraße 28, D 41334, Nettetal - Hinsbeck
GPS:
51o 19' 52,9" N 0
6o 16' 52,8" OZuständigkeit:
Stadt Nettetal
Baujahr:
1904 / 05
Tag der Eintragung als Denkmal
14. Dezember 2012
Quellenhinweis:
Beschreibung der Denkmalbehörde
Fassade des Marienheims in Hinsbeck
Standort:
Die Kapelle im Marienheim hat ihren Standort an der Landstraße 28 im Stadtteil Nettetel - Hinsbeck. Sie steht seit dem 14. Dezember 2012 in der Denkmalliste Nettetal unter Denkmalschutz.
Denkmalbeschreibung:
Das Marienheim (ehemaliges Marienhospital) ist als langjährige Fürsorgeeinrichtung und nicht zuletzt auch als Wirtschaftsfaktor bedeutend für die Stadt Nettetal. Die in ihren Grundzügen gut erhaltende Fassade des Altbaus repräsentiert die Anfänge dieser für den Ort bedeutende Einrichtung. Typisch für Bautyp und -zeit ist die relativ schlichte, zweckmäßige Gestaltung mit einfachem backsteinsichtigen Äußeren, das dennoch, der Bedeutung der Einrichtung gemäß, in puncto Größe und Durchbildung aus dem Baubestand dieser Zeitstellung heraussticht (wie bei anderen Bauaufgaben mit christlichem [katholischem] Hintergrund in jener Zeit häufig üblich, vgl. Josefsheime, Pfarrhäuser, Kaplaneien, etcetera). Hervorzuheben ist ferner, dass die historische Verbindung mit einer (beinah bauzeitlichen) Hauskapelle hier erhalten und ablesbar ist. Schließlich ist die Straßenseite von Altbau und Kapelle durch ihre Lage an einer Straßenbiegung, zur Ortsmitte hin ausgerichtet, von positive städtebaulicher Wirkung, die zudem geeignet ist, einen Maßstab für Neubauten in diesem Bereich vorzugeben. Erhaltung und Nutzung der straßenseitigen Fassade (aufgehende Wandflächen in Material, Gestaltung, Proportion und historischen Detail sowie Dachflächen, letztere trotz Erneuerung wegen der Bedeutung ihrer Neigung, Proportion und Materialwirkung für das Erscheinungsbild) sowie der Kapelle im beschriebenen Umfang des Marienheims liegen daher im öffentlichen Interesse.
Quellenhinweis:
* Dritte Ausgabe 1994: Handbuch
des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7