Kirchen und Kapellen in der Stadt Viersen
Standort: Dechant - Stroux - Straße 22, D 41748 Viersen - Rahser GPS: 51o 16' 02,7" N 06o 23' 26,4" O Zuständigkeit: Kath. Kirchengemeinde St. Notburga Baujahr: 1928 / 29 Tag der Eintragung als Denkmal 1. Juli 1998 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde |
Kirche St. Notburga in Rahser
Standort: Die Kirche St. Notburga hat ihren Standort an der Dechant - Stroux - Straße 22. in der Stadt Viersen - Rahser. Sie steht mit der Nr. 368 in der Denkmalliste der Stadt Viersen unter Denkmalschutz. Denkmalbeschreibung: Geschichte: Allgemeines Der neue Kirchenbaustil des 20. Jahrhunderts
basierte auf zwei Grundlagen, zum einen auf dem sich wandelnden
Selbstverständnis der Kirche (das seine Festlegung im II. Vatikanum
erfuhr), zum anderen auf der an Klarheit, Funktion und Zweckmäßigkeit
orientierten Architektur des Neuen Bauens, dessen Ziel Materialechtheit,
klarer konstruktiver Aufbau und die Reduktion auf übersichtliche
Bauteile waren. Beschreibung Das Erscheinungsbild der Kirche wird wesentlich mitgeprägt durch den im Norden anschließenden, von Mauern eingefassten Garten und Pfarrhof, an dessen Eckpunkten das Pfarrhaus und die Kaplaneien liegen. Eine Treppenanlage führt zum höher liegenden Kirchenvorplatz, so dass Kirche, Pfarrhof und Gemeindehäuser einen eigenen, in sich abgeschlossenen, aber dennoch einsehbaren Bereich bilden, der gestalterisch und inhaltlich eine Einheit bildet. Der Innenraum, in den man durch einen äußeren Vorraum und einen inneren Nartex gelangt, wird von dem hohen, rechteckigen Mittelschiff beherrscht, dem sich die niedrigen Seitenschiffe untergeordnet anschließen. Das Mittelschiff besitzt seit dem Umbau in den sechziger Jahren eine Rabitz-Faltdecke, das nördliche Seitenschiff (ehem. Kreuzgang) ist mit Quertonnen, das südliche mit einer Flachdecke ausgestattet. Die geschlossene, glatte Wand des Mittelschiffes wird zu den Seitenschiffen von je fünf gedrückten Parabelbögen unterbrochen, zum Narthex von drei Bögen. Oberhalb des Narthex, zu dessen beiden Seiten Kapellen liegen, befindet sich die Orgelempore. Die dem Chorraum angeschlossenen Querhäuser nehmen die Höhe des Mittelschiffes auf. Die flache Chorrückwand wurde von H.J. Kaiser mit geschlämmten Schwemmsteinen als Halbrelief gestaltet. Die Fenster des nördlichen Seitenschiffes sind noch in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten (Marianne Katzgrau). Die Obergadenfenster mit der Symbolisierung des apostolischen Glaubensbekenntnisses (Josef Höttges) wurden nach dem Krieg eingesetzt. Die Kirche St. Notburga bildet zusammen mit dem Pfarrhaus und den Kaplaneien eine nahezu unveränderte, in sich geschlossene, harmonische Einheit, die ein Zentrum innerhalb des in den zwanziger Jahren entstandenen Stadtteils Rahser darstellt. Sie ist ein typisches Beispiel für die Formensprache und Materialwahl des modernen Kirchenbaus des frühen 20. Jahrhunderts. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen liegen die Erhaltung und die sinnvolle Nutzung der Kirche gemäß § 2 Denkmalschutzgesetz im öffentlichen Interesse. Ausstattung: * In der Kirche sind ein Altar, ein Taufstein ein Tabernakel, eine Kanzel und Heiligenfiguren. * Die Orgel mit 40 Registern und einer elektrischen Traktur aus 1938 von Fa. Seifert, Kevelaer. * Im Kirchturm befinden sich vier Glocken von 1957 / 58 von der Fa. Feldmann & Marschel aus Münster. * Im Kirchturm ist eine Turmuhr eingebaut * Die Kirche hat ca. 570 Sitzplätze Infos zur Kirche * Denkmal Nr. 368 der Denkmalliste Viersen * Die Kirche besitzt eine Buntverglasung Quellenhinweis: * Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 * Text der Denkmalbeschreibung
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