Bildstöcke und Heiligenfiguren in der Stadt Mönchengladbach

 

 

 

Standort:

Feldgemarkung Merreterfeld, D 41179 Mönchengladbach - Rheindahlen

GPS:

5108' 45,1" N   06o 20' 33,7 O

Zuständigkeit:

Geschichtsfreunde Rheindahlen

Baujahr:

1869

 

 

 

 

 

 

 

Et Döörke (Das Dörnchen) in Rheindahlen

 

               

Standort und Architektur:

Das sogenannte Et Döörke, (Das Dörnchen)  hat seinen Standort in der Feldgemarkung Merreterfeld, zwischen Merreter, Rheindahlen, Broich und Sittard. Die Gedenkstätte wurde im Jahr 1869 errichtet. Leider wurde sie im Jahr 1945 bei Kriegsende zerstört. Neu aufgebaut wurde sie im Jahr 1952. In der rundbogigen Nische steht eine Muttergottes Statue, die von Künstler Will Sommer geschaffen wurde.

 *  Der Künstler Will Sommer bei Wikia

 

     

Geschichte:

Das Dörnchen

Wie auf alten Karten zu sehen, führten von alters her zwei Wege von Dahlen nach Merreter, die durch die Flurbereinigung und die Industrieansiedlung im Westen Rheindahlens weitgehend aufgelöst werden mussten. Da gab es den Merreter Kirchweg, der in kürzester Weise das Dorf Merreter mit Dahlen verband. Allerdings war dieser Weg im Winter und bei nassen Sommern kaum begehbar. Da gab es weiter die alte Fahrstraße von Beeck nach Dahlen, die am Kamphof in Merreter vorbei nördlich vom Merreter Kirchweg auf Rheindahlen zulief.

Da das Gelände an dieser Stelle ganz leicht ansteigt, war dieser zweite Weg zu jeder Jahreszeit begeh- und befahrbar. An der höchsten Stelle zweigte ein heute nicht mehr vorhandener Weg nach Westen, nach Genhausen und die dahinter liegenden Ortschaften ab. Eben diese Wegegabelung trug den Namen “Dörnchen”, wobei die Herkunft des Namens unerklärt bleiben muss. Wie so häufig in der Umgebung schmückte diese Wegegabel ein Wegekreuz. Es war durchaus üblich, solche christlichen Zeichen mit einer Hecke zu umgeben. Hierfür fanden vor allem sogenannte “Dornpflanzen” Verwendung. Einfriedungen von alten Kirchhöfen mit Dornhecken kann man heute noch finden. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der erfinderische Volksmund den Namen “Dörnchen” davon ableitete, weil jenes alte Wegekreuz vielleicht von einer solchen Dornenhecke umgeben war, womit vielleicht auch die Dornenkrone des Gekreuzigten versinnbildlicht werden sollte. Die Namensbezeichnungen früher lassen die Erklärung zu, dass sich hier ein “Törchen”, in unserem Plattdeutsch “E Dürke” oder “Dörgen” befunden hat, wie in einer alten Karte von 1650 der Name “Dörgen” eingetragen ist.

Ob unter Napoleon auch dieser Weg entfernt werden musste, ist nicht belegt. http://www.kevelaerpilger-rheindahlen.com/html/bodydasdornchen_neu.html

Quellenhinweis: Geschichtsverein Rheindahlen