Kirchen und Kapellen in der Stadt Mönchengladbach

 

 

 

Standort:

Kamillianerstraße 40  , D 41069 Mönchengladbach - Dahl

GPS:

5110' 47,2" N   06o 25' 48,2 O

Zuständigkeit:

St. Kamillus Kolumbarium GmbH

Baujahr:

1929 / 1931

Eröffnung des Kolumbarium

1. November 2015

 

Kolumbarium St. Kamillus in Dahl

 

Standort:

Die Kirche St. Kamillus befindet sich an der Kamillianerstraße 40, im Stadtteil Dahl in der Stadt Mönchengladbach. Die Kirche steht als Denkmal Nr. K 062 in der Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach unter Denkmalschutz.. Sie wird seit dem 1. November 2015 als Kolumbarium genutzt.

  

    

Geschichte:

Die Kirche St. Kamillus wurde in den Jahren 1929 - 1931 als Krankenhauskirche von dem Orden der Kamillianer nach den Plänen des bedeutenden Kirchenbaumeisters Dominikus Böhm errichtet. Ende 2014 wurde die Kirche in Abstimmung mit der zuständigen Denkmalbehörde nach den Entwürfen von bdmp Architekten & Stadtplaner BDA saniert und zu einem Kolumbarium umgebaut und erweitert. Die Eröffnung war am 1. November 2015.

 

    

Architektur:

Die Kamillianerkirche liegt zwischen Ohler und Dahl östlich der Eisenbahnlinie. Südwest-Nordost ausgerichteter Baukörper. Dominierend die wuchtige Nordostfassade aus dunklem Ziegelsteinmauerwerk am Ende eines mittelaxial verlaufenden Treppenaufganges. Tief eingeschnittenes, fassadenhohes, gestuftes Rundbogenfenster mit Kunstverglasung; links außen ein separater Zugang, der Hauptzugang liegt in der Fensterachse und wird von je einem schmalen Rundbogensfenster flankiert. Ein weiterer Zugang liegt auf der Rückseite der Nordostfassade, die hier als Kapelle dient. Zurückhaltende Gliederung der Ziegelsteinfassade durch Rollschichten, Mauerung von Halbkreisbögen, Ähren, Kruzifixen sowie aus der Wandflucht leicht vorstehenden Köpfen von Bindersteinen bzw. der Anordnung von Schallarkaden und Halbkreisbögen unterhalb der Traufe. In ihrer Schlichtheit expressiv gestaltete Hallenkirche mit gerundetem Chorschluss unter einer zum Chor hin absteigenden Flachdecke, wodurch die perspektivische Wirkung (dunkles Schiff - heller Chor) und die Raumillusion erheblich gesteigert werden. Die Nordostfassade wird durch die drei o. g. bunt verglasten Fenster, der Chor durch ein Raster von 21 schmalen, zwischen Stahlbetonpfeilern stehenden, überwiegend klar verglasten Hochrechteckfenstern belichtet. Ein seitenschiffartiger Anbau liegt an der Südostseite und ist durch vier mächtige Pfeiler vom Hauptschiff getrennt. Die unter dem Chor liegende säulengestützte Krypta, durch kleine Hochrechteckfenster belichtet, ist durch das Seitenschiff zugänglich. Chor mit Hochaltar und Altar. Marmorbodenbelag, im Schiff aus Solnhofener Plattenkalken. Die Nordostfassade ist im Inneren von vier Emporen erschlossen, auf ihr stand ursprünglich die Orgel. Mit dem Neubau des Instruments wurde ihr Standort in das Schiff an die Stelle der abgebrochenen Kanzel verlegt. Die vertikale Dreigliederung der Innenfassade beruht auf der Anordnung mächtiger Pfeiler. Jede Achse weist je drei Rundbogenstellungen in jedem Geschoss auf. Schlichte Gestaltung im Innenraum mit glatt verputzten Wänden, auf den Emporen mit rauh verputzten Wänden, Möblierung und Befensterung.

Quellenhinweis:Textauszug aus der Denkmalbeschreibung K 062

 

         

Ausstattung:

 *  In der Kirche sind ein Altar, ein Verkündigungspult eine Orgel.

 *  Im Kirchturm befinden sich drei Glocken aus dem Jahr 1952.

 *  Mehr Infos zu den Glocken von St. Kamillus im "Verzeichnis Glocken in der Region Mönchengladbach" Seite 111.

 *  Die Orgel in St. Kamillus stammt von Fa. Martin Scholz aus Mönchengladbach

 *  Die Kirche besitzt eine Buntverglasung

 

Infos zur Kirche:

 *  Die Kirche St. Kamillus als Kolumbarium in Mönchengladbach - Dahl

 *  Die Kirche St. Kamillus (Top 10 im Rheinland) 

 *  Die Kirche St. Kamillus (Baukunst NRW)

 *  Denkmalliste Mönchengladbach Nr. K 062, Eintrag vom 24. Juni 1992

 *  Die Kirche St. Kamillus bei Wikipedia

Pressemeldungen:

 *  St. Kamillus: Vom geweihten Gotteshaus zur Grabeskirche (Westdeutsche Zeitung v. 25. Februar 2014)

 *  St. Kamillus Kirche wird zum Kolumbarium (RP-Online v. 4. Juni 2015)

 *  Erinnerungen an St. Kamillus (ExtraTipp v. 29. Oktober 2015)