Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. A 020

 

Standort:

Am Kuhbaum 50,  D 41169 Mönchengladbach - Hardt

GPS:

5111' 07,6" N   06o 21' 19,3" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1913

Tag der Eintragung als Denkmal

7. September 1988

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Schule in Hardt

Denkmalbeschreibung:

Stattliches Villengebäude des Klinikensembles der Louise-Gueury-Stiftung im Hardter Wald, in freier Anlehnung an Bürgerhäuser des Bergischen Barocks. 2-geschossiger Rechteckbau mit ausgebautem und zu einer Seite abgewalmtem Mansarddach. Symmetrisch gegliederte Schauseite in 9 Achsen; scheitrecht überdeckte Fenster differierender Höhe und Breite, glatt in die Laibungen eingeschnitten. Rauh verputztes EG und vom Dach bis über das OG greifende Verschieferung der Wände. Betonung des Mitteljoches durch einen überhöhenden Dreiecksgiebel; im EG durch einen 3-achsigen Vorbau, in dem der über eine zweiläufige Treppe zugängliche Hauseingang angeordnet ist. Dem den Vorbau abschließenden Walmdach ist mittig ein bis in die Dachzone hochgeführter, das Treppenhaus enthaltener Erker in Segmentbogenform eingesetzt, den jeweils 5 schmale, übereinandergeordnete Hochrechteckfenster belichten. Das kupfergedeckte Kuppeldach wird rechts und links von einem oblongen Fenster flankiert. In den beiden, den Giebel angrenzenden Achsen oberhalb des umlaufenden Dachgesims, jeweils eine zweifenstrige Dachgaube mit segmentbogigem Abschluss. Im oberen Giebelfeld ein einzelnes Hochovalfenster. Die nordwestliche Seitenfront zeigt im Erd- und Obergeschoss 3 von der Mitte nach rechts asymmetrisch angeordnete und eng zusammengefasste Hochrechteckfenster. Die Dachfläche unterhalb des Walms durchbricht eine breitgelagerte 3-fenstrige Gaube, ebenfalls segmentbogig überkrönt. Ein in 2 Ebenen mit insgesamt 5 Fenstern belichteter Schweifgiebel akzentuiert die entgegengesetzte Seitenfront. Sie ist im EG durch Wandvorlagen in 3 gleichformatige Wandfelder unterteilt, die jeweils durch ein breites Fenster geöffnet werden. Im OG mittig ein vereinzeltes Fenster. Die Rückfront betont ein dem rechten Gebäudeabschnitt vorgelagerter Risalit mit analog der Seitenfront ausgebildetem Schweifgiebel. Die gleichmäßig dichte Befensterung entspricht im Wesentlichen der der Vorderseite; die beiden Dachgauben sind jedoch abweichend links des Giebels angeordnet. Die Fenster sind sprossengeteilt in Kunststoff erneuert (sog. "Sprossen in Aspik"). Verändert ist ebenfalls der verglaste und kunststoffgefasste Eingangsbereich. Aus der Erbauungszeit erhalten haben sich die originalen Schlagläden. Das Innere ist der heutigen Nutzung als Tagungsbildungsstätte für geistig behinderte Kinder entsprechend modernisiert und umgebaut. Die ursprüngliche Raumordnung blieb dabei im Wesentlichen erhalten.

Das Objekt ist aus architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen als Baudenkmal erhaltenswert.