Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. A 023

 

Standort:

Alleestraße 23,  D 41061 Mönchengladbach - Pesch

GPS:

5111' 25,5" N   06o 26' 49,1" O

Zuständigkeit:

Stadt Mönchengladbach

Baujahr:

1891

Tag der Eintragung als Denkmal

15. Dezember 1987

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Kath. Grundschule (Berufskolleg) in Pesch

Denkmalbeschreibung:

Lang gestrecktes 2-geschossiges Schulgebäude in Pesch aus Backstein in symmetrischer Gliederung; vor 1891 erbaut. Über befenstertem Kellersockel, im unteren Drittel aus Naturstein, zeigt die Fassade 10 gleichmäßige Fensterachsen mit stark vorspringendem Mittelrisalit, der ehemals übergiebelt war und den Haupteingang bzw. das Treppenhaus enthält. Das Fassadengefüge wird bestimmt durch die Reihung großformatiger, hochrechteckig angelegter Segmentbogenfenster, die im EG in den eingetieften Brüstungsfeldern aufgemauerte Rechtecke zeigen, ansonsten durch gleichförmig versetzt angeordnetes Gewände und durch Sohlbänke aus scharriertem Steinputz abgesetzt sind. Die horizontale Gliederung erfolgt durch teilweise aus Formsteinen zusammengesetzte, in der vertikalen Abfolge der Geschosse, unterschiedlich ausgebildete Teilungsgesimse und Zierfriese. Sehr differenziert ausgeführt ist der obere Abschluss mit einer Frieszone aus eingelassenen Rautenfeldern und einem breiten Konsolfries. Dieses an sich schlichte Gliederungssystem ist im OG durch Einführung von die Fensterachsen einfassenden Lisenen bereichert. Das Eingangsjoch, dessen 2 Fenster durch einen überdeckenden Segmentbogen paarweise zusammengefasst sind, ist mit einer eigenen Lisenenrahmung versehen. Die über das ziegelgedeckte Satteldach hinausgeführten Giebelabschlüsse der beiden identisch gestalteten Seitenfronten schließen die Fassade seitlich in Form eines vereinfachten Fialtürmchens ab. An den in beiden Geschossen unbefensterten Seitenfronten die gleiche horizontale Gliederung durch Teilungsgesimse und vertikal durch stockwerkübergreifende Lisenen. Der in 3 Joche gegliederte Dreiecksgiebel wird durch 4 Fenster -die des Mitteljoches analog denen des vorderen Risalits parweise gekuppelt- geöffnet; konsolengestütztes Giebelgesims. Die Rückfront ist grundsätzlich der vorderen ähnlich gegliedert; abweichend nur, der als kubischer Baublock (3-achsig) ausgebildete Mittelrisalit, der bis in die Mitte des OG übergreift. Ein abschließendes Konsolfries leitet über zur vorgehängten Traufe des Flachdachs. Die Wand darüber zeigt 6 kleine, paarweise gekuppelte Rundbogenfenster. Sehr störend der mittig vorgelagerte eingeschossige Anbau (Pausenhalle) auf winkelförmigen Grundriss. Sehr gut erhalten die aus der Erbauungszeit stammenden zweiflügeligen Drehflügelfenster mit originaler Sprossenteilung. Die Fassadenwirkung dagegen stark beeinträchtigend ist die moderne, in den Bogenbereich der Eingangsnische einschneidende Betonüberdachung der Treppe. Im Inneren blieben die ursprüngliche Raumanordnung sowie die einläufige Treppenanlage, die sich nach einem Zwischenpodest in 2 Arme aufteilt, erhalten.

Das Objekt ist aus architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen als Baudenkmal erhaltenswert.