Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. A 028

 

Standort:

Ahren 43 / 45,  D 41238 Mönchengladbach - Giesenkirchen

GPS:

5109' 12,2" N   06o 28' 51,7" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1733

Tag der Eintragung als Denkmal

13. Juni 1990

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Fachwerkwohnhaus in Giesenkirchen

Denkmalbeschreibung:  

Fachwerkwohnhaus des ehemaligen Schultheißenhofes ( vierflügelige Hofanlage), inschriftlich auf Türbalken datiert:

MARIA JOSEPH BEWAHRE MICH


DIESES HAUS STEHET                     IN GOTTES HANDT

GOTT BEHEVTE ES                           VOR FEVR VND BRA

ND AVFF ERBAVET             +           DURCH DAS HOC

HWÜRDIGE CAPI                               TEL S. GEREON IN

COELN 1733                                         DEN 28. APRILIS
I I H W S G

 

Der Schultheißenhof ist als Keimzelle und früherer Mittelpunkt Ahrens, angeblich der ältesten Honschaft Giesenkirchens, anzusehen.

Rest einer vierflügeligen Hofanlage; Fachwerkkonstruktion, wovon im Hausteil Nr. 47/49 fünf Gebinde und je zwei durchgezapfte Ankerbalken (vgl. Zapfenschloß) je Geschoß/Gebinde erkennbar sind; der Hausteil 43/45 ist an der früheren Hofinnenseite verputzt, beide Giebel verputzt oder verblendet; liegende Gefache, von weitgestellten Ständern und Riegeln gebildet. Hofinnenseite mit vorgezogenem, vom Stichbalken und Kopfbändern gestütztem Dachüberstand. Aussteifung des Gefüges durch Streben (?). Frühere Hofaußenseite als Niederlaß mit Dachabschleppung; Fachwerkkonstruktion (liegende Gefache) erhalten. Fensteröffnungen z. T. vergrößert, an Innenseite/!. OG in Originalgröße. Grundrißanortnung der Nutzungsgeschichte entsprechend verändert.

Der Schultenheißenhof ist aus ortshistorischen, siedlungsgeschichtlichen wirtschaftshistorischen , territorialhistorischen , bauhistorischen Gründen sowie wegen seines hohen Alters szweifelsfrei als wichtiges Baudenkmal unbedingt schützenswert.