Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. A 053

 

Standort:

Adenauerplatz 3,  D 41061 Mönchengladbach - Mitte

GPS:

5111' 48,4" N   06o 26' 19,8" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1863 - 1879

Tag der Eintragung als Denkmal

29. Juni 2007

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wohnhaus in Mönchengladbach - Mitte

Adenauerplatz Nr. 3 ist die rechte Haushälfte

Denkmalbeschreibung:  

Das Wohnhaus (Doppelhaushälfte) liegt am Südostrand des Adenauerplatzes in Nähe der St.-Albertus-Kirche. Traufständiges, dreiachsiges und dreigeschossiges Wohnhaus unter Satteldach. Die linke Hausachse bildet mit der rechten Hausachse des Nachbarhauses Adenauerplatz 2 einen gemeinsamen, von einem niedrigen Dreiecksgiebel überfangenen flachen Mittelrisalit, in dem auch die beiden tief zurückversetzten und über sechs Treppenstufen aus Basaltlava zu erreichenden Hauszugänge mit doppelflügeligen Türen zu erreichen sind. Sie erschließen über die entlang der gemeinsamen Trennwand angeordneten Flure und Treppenhäuser die beiden Gebäude. Das EG zeigt horizontal verlaufende Putzstreifen, hochrechteckige Fenster liegen in schmalen Putzrahmungen. Der Hauszugang wird von stärker aufgeputzten Putzquadern eingefasst. Ein Gurtgesims leitet zum 1. OG über, es ist mit dem durchlaufenden und um den Risalit verköpften Sohlbankgesims zu einer Brüstungszone zusammengefasst. Die Putzrahmungen der Fenster sind aufwändiger ausgebildet und charakterisieren das Geschoss als Beletage. Außen liegen zwei hochrechteckige Fenster über abgesetzten Brüstungsfeldern mit Kartuschen. Konsolen tragen die vorspringende Verdachung. Im Mittelrisalit wird das Fenster von Lisenen gerahmt, die über Akanthuskapitelle eine starke, architravierte Verdachung tragen. Balustersäulchen betonen die Fensterbrüstung. Das 2. OG ist wiederum deutlich niedriger gehalten, zurückhaltender und schlicht gestaltet mit einem durchlaufenden, um den Risalit verkröpften Sohlbankgesims, auf dem drei schmalere und niedrigere Hochrechteckfenster, flankiert von breiten Pilastern, die ein durchlaufendes Sturzgesims tragen, aufsitzen. Sie werden an den Ecken des Risalits wiederholt. Ein starkes Traufgesims schließt die Fassade zum Dach hin ab. Im Mittelrisalit folgt ein geputztes und mit Leisten gerahmtes Wandfeld, in dem ein Portraitkopf sitzt. Darüber kragt der Dreiecksgiebel vor. Die rückseitige Fassade ist gestrichen. Beide Doppelhaushälften besitzen je einen an der gemeinsamen Trennwand liegenden zweigeschossigen Anbau unter Flachdach. Die Hoffläche ist befestigt.

Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und für Städte und Siedlungen. Für seine Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, architektur- / baugeschichtliche und städtebauliche Gründe vor.