Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. B 130

 

Standort:

Bettrather Straße 79,  D 41061 Mönchengladbach - Mitte

GPS:

5112' 04,5" N   06o 25' 51,3 O

Zuständigkeit:

Ordensgemeinschaft

Baujahr:

1892

Tag der Eintragung als Denkmal

6. Dezember 1994

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Kirche und Kloster in Mönchengladbach - Mitte

     

Denkmalbeschreibung:    

Im nördlichen Stadterweiterungsgebiet gegenüber dem Bunten Garten; liegt die vierseitig geschlossene Klosteranlage in Backsteinbauweise. Als Denkmalwert das Kirchengebäude und der zur Bettrather Straße hin orientierte Klostertrakt von 1892 einzustufen sowie das gesamte Klostergelände einschließlich der umgebenden Mauern mit ihren zur Benediktiner Straße hin eingesetzten Dreieckreliefs  Der Klostertrakt ist als zweigeschossiges, breit gelagertes Gebäude mit jeweils einem übergiebelten Eckrisalit ausgeführt. Waagerechte Gliederung durch stark abgesetztes Sockelgesims, umlaufendes Stockwerk- und Dachgesims. Alle Fenster gleichförmig segmentbogig überdacht und mit abgetrepptem Gewände und Sohlbank versehen. Im zurückliegenden Fassadenabschnitt in beiden Geschossen gleichmäßige Reihung von neun Fenstern; in den Risaliten jeweils drei und in den Giebelfeldern ebenfalls drei analog, aber kleiner dimensionierte und zur Gruppe zusammengefaßte Fenster. Darüber ein einzelnes schmales Hochrechteckfenster. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt seitlich vom linken Gebäudevorsprung aus. Als Abschluß mäßig steil geneigte Satteldächer; die Dachfläche des Mittelteils wird durchbrochen von neun, die Fensterachsen fortführenden Gauben. Über der Vierung ein schlanker, spitz aufragender Dachreiter. Die sparsame Ornamentik beschränkt sich auf gemauerten Sägezahnfries (Stockwerkgesims), fein modellierten Spitzbogenfries und Giebelschmuck in Formen der Neogotik. Das schlichte Kirchengebäude schließt unmittelbar an den Klostertrakt an. Der nach Westen ausgerichtete Baukörper ist als einschiffige Saalkirche mit kreuzförmigem Grundriß ausgebildet. Zurückhaltende Gliederung der Backsteinfassaden durch Strebepfeiler und gleichförmig hoch ausgebildete Rundbogenfenster mit abschließenden Wasserschlägen. Die Eingangsfront auf der Ostseite wird dominiert von einem riesigen Rundbogenportal, das links flankiert wird von einem weiteren Zugang und rechts von zwei kleinen Rundbogenfenstern, die das Vestibül des Nebeneingangs belichten. In seiner Einfachheit eindrucksvoll ist der Kircheninnenraum. Die ehemals gewölbte Decke ist durch eine flache Holzdecke ersetzt, der Raum schlicht schneeweiß getüncht. Einziger architektonischer Schmuck sind die beiden von Rundbögen durchbrochenen Pfeiler, die das Laienschiff vom langen Mönchschor trennen.

Das Objekt ist aus städtebaulichen, architektur-und kunsthistorischen Gründen, sowie aus orts-,regional-, sozial- und kulturhistorischen Gründen als Baudenkmal schützenswert.