Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. B 165

 

Standort:

Bendhecker Straße 64,  D 41063 Mönchengladbach - Geneicken

GPS:

5110' 02,2" N   06o 27' 22,4" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

30er Jahre des 20. Jahrhunderts

Tag der Eintragung als Denkmal

15. Juli 2002

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Geschäftshaus in Geneicken

Denkmalbeschreibung:    

Das Objekt steht im Rheydter Osten  als zweigeschossiges, fünfachsiges Ziegelsteingebäude über Muschelkalksockel und unter rot eingedecktem Tonziegeldach. Mittelaxial im EG eine mächtige, von einem Rundbogen mit flankierender Stellung äußerer Säulen und innen angeordneter Doppelstellung kannelierter Pfeiler betonte, dreiteilige Eingangszone unter architravierter Verdachung in einer abgetreppten Laibung mit original erhaltener Tür und drei über die gesamte Breite laufenden Treppenstufen aus Naturstein. Beidseitig davon je zwei Rundbogenfenster mit Sohlbänken aus Muschelkalk. Im OG über der Eingangszone in dem risalitartig leicht vorgezogenen Mittelteil mit ornamental vermauerten Ziegelsteinen vier durch eine durchlaufende Sohlbank aus Muschelkalk und eine Gesimsverdachung aus Ziegelsteinen zusammengefaßte Hochrechteckfenster. Über den Rundbogenfenstern des EG sind im OG je zwei gekoppelte Hochrechteckfenster in profilierten Nischen angeordnet. Alle Fenster besitzen Sohlbänke aus Muschelkalk. Das Dach bildet einen deutlichen Dachüberstand und leitet durch Aufschieblinge in die mächtige, geschlossene Dachfläche über, die über der mittelaxialen Eingangszone lediglich durch eine Gaube mit acht Hochrechteckfenstern unter einer walmdachartigen Eindeckung dominiert wird. Unter den Rundbogenfenstern sind im KG analog der Fensterteilung des OG je zwei liegende Rechteckfenster zusammengefaßt und mit einer senkrecht angeordneten Vergitterung  gesichert. Die Giebelseiten zeigen bis zu vier Fenster je Geschoß und zusätzlich eine kleine Satteldachgaube auf dem östlichen Walmdach. An der Südwestseite zum Hof hin ist ein erkerartiger, zweigeschossiger Eckvorbau eingeschoben, der im OG auf der Südseite eine Ergänzung in einem erkerartigen Vorbau findet. Das Innere des Gebäudes ist weitgehend original erhalten, insbesondere in der kompletten Grundrißdisposition und der Anlage des repräsentativ gestalteten Treppenhauses mit Holztreppe, schmiedeeisernem Geländer und Holzhandlauf bis in das DG. Darüber befindet sich als Abschluß eine verglaste Staubdecke.

Das Objekt ist aus städtebaulichen, architekturhistorischen, ortsgeschichtlichen und wirtschaftshistorischen Gründen als Baudenkmal schützenswert.