Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. L 043

 

Standort:

Liebfrauenstraße 18, D 41066 Mönchengladbach - Neuwerk

GPS:

5113' 21,5" N   06o 28' 09,9 O

Zuständigkeit:

Kath. Kirchengemeinde Neuwerk

Baujahr:

1991

Tag der Eintragung als Denkmal

17. August 1998

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Neuwerk

Denkmalbeschreibung:      

Im historischen Zentrum Neuwerks, gelegen in unmittelbarer Nachbarschaft des Klostergeländes und des Katholischen Friedhofes bildet die Pfarrkirche mit ihren Dienstgebäuden (Pfarramt, Wohnungen für die Geistlichkeit) ein den straßenraumprägendes Gesamtensemble. Das Kirchengebäude wurde im Zusammenhang mit einem Pfarrzentrum errichtet. Die ursprüngliche Planung sah eine geschlossene, streng symmetrische Rechteckanlage mit der achsial ausgerichteten Kirche und dem links frei aufragenden Glockenturm vor. Nicht zur Ausführung gelangten die südwestlichen, zur Liebfrauenstraße orientierten Gebäude, die Gemeindesaal und Jugendheim aufnehmen sollten, und der das Karree abschließende Bibliotheksbau im Südosten an der Engelblecker Straße. Die Kirche ist als langgestreckter Kubus in Ziegelmauerwerk mit flachem Satteldach ausgebildet, das durch vor die Fassade vorgestellte Stahlträger getragen wird. Die Stirnflächen des Daches sind bis zum oberen Ansatz der Fensteröffnungen, die als sägezahnartig in die Mauerflächen eingreifendes Fensterband gestaltet sind, mit Kupferblech verkleidet. Auf der Giebelspitze steht ein großes Kreuz. Eingeschossige, u. a. die als Sakristei und Seitenschiffe genutzten Räume, umschließen den Baukörper ebenerdig. Linksseitig, angebunden an die Vorhalle, ragt der freistehende Glockenturm empor. Der mit Ziegeln verblendete Turm umfaßt bei einer Höhe von 39 m neun Geschosse. Die Zwischendecken treten an der Außenhaut als Sichtbetonstreifen in Erscheinung, die Schalluken reichen über drei Geschosse. Das Innere der Kirche wird geprägt durch das große hallenartige Mittelschiff, an das sich seitlich, abgesetzt durch die Sichtbetonstreifen der Decken, die von Zwillingssäulen getragenen Seitenschiffe anschließen. Die Innenwände sind gestaltet durch hochkant gestellte Lochziegel in geometrischer Vermauerung. Die Decke wurde bei der letzten Sanierung der Kirche - ebenso wie der umgestaltete Altarraum und die vor die Orgelempore vorgezogene Orgel - aus akustischen Gründen erneuert.

Die Unterschutzstellung der Kirche liegt daher aus architekturhistorischen, städtebaulichen Gründen und orts- / sozialhistorischen Gründen im öffentlichen Interesse.