Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. O 006

 

Standort:

Otto - Saffran - Straße 102, D 41238 Mönchengladbach - Geneicken

GPS:

5110' 17,7" N   06o 27' 20,8 O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1899

Tag der Eintragung als Denkmal

18. Januar 1988

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Bahnhof in Geneicken

    

Denkmalbeschreibung:  

Das Objekt liegt an der stillgelegten Bahnlinie von Hermges nach Mülfort nahe der Einmündung der Otto-Saffran-Straße in die Düsseldorfer Straße. Gleis- und straßenparallel ausgerichteter, mehrgliedriger Baukörper, bestehend aus ehemaligen Diensträumen, Wartesälen 1. und 2. bzw. 3. und 4. Klasse sowie Schankraum im EG und Wohn- bzw. (unbezeichneten) Dachgeschoßräumen im OG und DG. Der giebelständige südliche Trakt stellt sich als über annähernd quadratischem Grundriß auf einem Sockel aus Anröchter Grünsandstein errichteter, zweigeschossiger Ziegelsteinbau mit abgesetzten Putzflächen und unterschiedlich großen, meist schmalen und stichbogig überwölbten Fenstern dar. Während die Diensträume im EG breite Stichbogenfenster zeigen, besitzen die Wohnräume im OG hochrechteckige Stichbogenfenster. Die Fenster des Treppenhauses und der Dachräume sind dagegen schmal ausgebildet und zu zweit oder dritt gekoppelt. Die Dachflächen sind als Krüppel- oder Walmdächer mit genasten First- und Gratziegeln sowie aufgesetzten Firstspitzen angelegt. Der sich nach Norden anschließende ehemalige Wartesaalbereich besteht aus einem traufständigen, eingeschossigen Mitteltrakt unter Satteldach mit je vier Schleppgauben auf beiden Seiten und daran anschließendem, giebelständigen Querbau unter Satteldach, dessen straßenseitiger Abschluß als Fußwalm ausgebildet ist. Die Belichtung der Räume erfolgt hier durch breite stichbogige Fenster. Im Mitteltrakt ist die südliche Fensterachse aufgelöst und zu verbreiterten Zugängen mit dreifach geteilten Holztüren aufgelöst. Die Giebel des Querbaus besitzen je ein über das EG und DG reichendes, dreibahniges Rundbogenfenster zur Belichtung des ehemaligen Wartesaales. Außenwände und Dacheindeckung zeigen die o. g. Form- und Gestaltungsmerkmale. Dem Mittelbau war eine auf einer Ständerreihe aufgelegte, flachgeneigte Bahnsteigüberdachung angefügt, die momentan abgebaut ist und zur Anlage eines transparenten 'Wintergartens' erneuert werden soll.

Das Objekt ist aus städtebauliche, ortshistorischen  und wirtschaftshistorischen Gründen als Baudenkmal schützenswert.