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Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. P 016 |
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Standort: Peter - Krall - Straße 62 / 63, D 41065 Mönchengladbach - Bungt GPS: 51o 11' 41,7" N 06o 28' 29,6 O Zuständigkeit: Stadt Mönchengladbach Baujahr: 1924 - 1926 / 1929 Tag der Eintragung als Denkmal 20. Mai 2004 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Volksbad in Bungt
Eingangsbereich und Kassenhäuschen Blick auf Terassen- und Schwimmanlage
Kinderbecken mit Wasserrutsche Umkleideräume mit Terasse Bediensteten - Wohnhaus in Südosten der Anlage Denkmalbeschreibung: Das Volksbad liegt inmitten
des Bungtwaldes, einem ausgedehnten Naturschutzgebiet im Westen des
Stadtkerns von Mönchengladbach, zwischen den Stadtteilen Lürrip im
Norden und Pesch im Südwesten. Die Bauten der mit ausgedehnten Liegeflächen
und Spielplätzen weitläufig ausgestatteten Anlage des Volksbades sind
über einem T-förmigem Grundriss errichtet. Sie bestehen aus zwei großen
Schwimmbecken, und zwar dem Sportbecken (100 x20 m) im Süden und dem
Bade- oder Planschbecken (100 x 30 m) im Norden. Dazwischen liegt das in
West-Ost-Richtung orientierte, zentral gelegene Betriebsgebäude. Mit
sieben, ursprünglich sogar acht Startblöcken verfügt das Sportbecken
über die zur Austragung von internationalen Meisterschaften
erforderlichen Dimensionen. Für das ehemalige Bade- und Planschbecken
steht eine aufwändige Umgestaltung, die den zukünftigen Betrieb und
die Attraktivität des Schwimmbades sichern soll, durch den Betreiber
bevor. Zwischen den beiden Schwimmbecken liegt das symmetrisch
gestaltete Betriebsgebäude von 107 m Länge. Der markante
Stahlbetonskelettbau zeichnet sich durch die rhythmische Reihung seiner
Stahlbetonpfeiler, der bislang noch - nachträglich - geschlossenen
Arkaden im Mittelbau und durch die axialsymmetrische Gestaltung des als
Riegel wirkenden Gebäudes mit seinen Umkleide- und Technikfunktionen
aus. Im Mittelbau sind eine Garderobenhalle im EG und ein Wasserturm
untergebracht. Sie werden beidseitig von zwei langgestreckten,
eingeschossigen Hallen mit zweigeschossigen Eckbauten unter kleinen
Walmdächern mit kronenartig ausgebildeten Dachlüfterhauben flankiert.
Im westlichen Eckbau sind Büros untergebracht, der östliche Eckbau
enthält im EG die Toiletten, im OG Geräteräume. Die Dachflächen über
den eingeschossigen Hallen sind als Terrassen ausgebaut. Von jeder
Beckenseite sind sie durch zwei breite Treppen erschlossen. Sie ermöglichen
den Blick über die gesamte Anlage und fassen 800 Besucher. Das Freibad
ist für einen Badebesuch von insgesamt 2.000 Personen konzipiert.
Versetzt nach Norden liegen beidseitig des zentralen Betriebsgebäudes
zwei weitere, 1929 errichtete eingeschossige Baukörper unter
Mansardwalmdach mit Dachlüftern, in denen Technikräume untergebracht
sind. Das sich auf der Ostseite anschließende Gebäude des ehemaligen
Sandfangs ist baulich abgängig. Das allseitig eingefriedete Grundstück
des Volksbads besaß an den beiden ehemaligen Haupteingängen je ein
Bediensteten-Wohnhaus, von denen das im Westen gelegene Gebäude 2003
wegen schwerer Bauschäden abgerissen werden musste. Erhalten blieb nur
das Wohnhaus im Südosten. Über einem quadratischen Grundriss erhebt
sich ein eingeschossiges Gebäude unter einem mit verschieferten
Dachgauben besetzten Walmzeltdach. Die jeweils zwei hochrechteckigen
Fenster in den Fassaden, die Rahmen in Kreuzteilung erneuert, besitzen
Schlagläden. Nach Osten schließt sich eine von Mauerpfeilern
gegliederte Toranlage an, deren mittleres, zweiflügeliges Tor von je
einem schmalen Personenzugang an den Seiten begleitet wird. Die
Toranlage bindet einen formalgestalterisch dem Wohnhaus zugeordneten
Annexbau, ebenfalls unter Walmzeltdach, an. Das eingeschossige Kassenhäuschen
unter Flachdach des Haupteingangs an der Westseite des Grundstücks
wurde erst 1963 errichtet. 2004 erfolgte der Bau eines ausgedehnten
Parkplatzes direkt südlich des Volksbades zwischen Peter-Krall-Straße
und dem Freigelände. Das Volksbad ist aus
architekturhistorischen, sozialhistorischen sowie ortshistorischen Gründen
als wichtiges Baudenkmal schützenswert. |