Denkmale in der Gemeinde Jüchen |
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Nr. 138 |
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Standort: Steinstraße 1, D 41363 Jüchen GPS: 51o 06' 08,3 N 06o 30' 05,1" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1904 Tag der Eintragung als Denkmal: 16. Juli 1904 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Fabrikantenvilla in Jüchen Denkmalbeschreibung: Die Villa Steinstraße 1 wurde 1904 für den Fabrikanten Max Lindgens errichtet und steht im Zusammenhang mit der benachbarten Kleiderfabrik Gerresheim & Lindgens. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Putzgebäude mit angedeutetem Mansarddach. Die Architekturformen orientieren sich am Formengut des Neubarocks. Die Villa verdeutlicht großbürgerliche Wohnvorstellungen im Rahmen einer aufwendig – repräsentativ gestalteten Architektur an der Wende vom 19. Zum 20. Jahrhundert. Durch ihre städtebauliche Anordnung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kleiderfabrik überliefert die Villa in sozialhistorischer Hinsicht das zu dieser Zeit noch patriarchalisch gedachte Verhältnis von herrschaftlichem Wohnen und Fabrikarbeit. Die räumliche Nähe wird dabei zugleich wieder überspielt durch die gestalterische Distanz zwischen Villa und Fabrikbau. Die Villa ist aus diesen architektur- und sozialgeschichtlichen Zusammenhängen heraus bedeutend für die Geschichte des Menschen und die Geschichte der Arbeits- und Produktionsverhältnisse. Ihre Erhaltung liegt aus volkskundlichen, städtebaulichen und wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortshistorischen Gründen im öffentlichen Interesse.
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