Denkmale in der Gemeinde Brüggen |
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Lfd.-Nr. 56 |
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Standort: Roermonder Straße 27, D 41379, Brüggen GPS: 51o 14' 33,6" N 06o 10' 44,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1910 Tag der Eintragung als Denkmal 24. Juli 2000 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Brüggen
Denkmalbeschreibung: Bei
der Villa Roermonder Straße 27 handelt es sich um ein gestalterisch
aufwendiges, repräsentatives Wohnhaus des frühen 20. Jahrhunderts, das
vermutlich 1910 für den ortsansässigen Dachziegelfabrikanten August
Baehren errichtet wurde. Das Gebäude ist annähernd quadratisch und
verfügt über zwei Vollgeschosse und ein ziegelgedecktes Walmdach mit
Firstkamm. Es ist allseitig über einem Natursteinsockel verputzt.
Gequadert abgesetzte Ecklisenen, ein schmales Sohlbankgesims und ein
dekorativer Trauffries mit festonartigen Blattmotiven begrenzen die
Ansichtsseiten und Geschosse. Nach vorne zur Straße überhöht ein
geschweifter Zwerchgiebel mit Schmuckformen die Fassade. Der Hauseingang
mit aufwendig ornamentierter alter Haustür mit Glaseinsätzen und
Oberlicht befinden sich seitlich. Die Vorderfront wird von vier
Fensterachsen hochrechteckiger Fenster mit einem dreiseitigen Erker in
der linken Erdgeschosshälfte geprägt. Die Seitenfassaden sind ähnlich
der Vorderfront gestaltet, allerdings mit weniger Fenstern. Die Fenster
selbst sind zweiflügelig mit durch senkrechte Sprossen unterteiltem
Oberlicht. Im Hausinnern sind der für Vollengebäuden aus dieser Zeit
typische Grundriss und viele Ausstattungsdetails weitgehend unverändert
geblieben. Hierzu gehören vor allem die originale Treppe, die
Stuckdecken und zahlreiche alte Türen mit zugehörigen Gewänden. Der
Keller besitzt eine Kappendecke. Zum Denkmal gehören neben dem Wohnhaus
der Giebel des rückwärtigen Schuppens in den Schmuckformen des
Haupthaus sowie die originale Vorgarteneinfriedung zur Roermonder Straße
mit Schmuckgitter zwischen gemauerten Pfeilern. Die denkmalgeschützten
Teile sind in der anliegenden Kartenausschnitt farbig gekennzeichnet. Das Denkmal bildet einen positiv prägenden Akzent an einer der Hauptstraßen des Ortes Brüggen. Es ist außen wie innen weitgehend original erhalten geblieben und besitzt daher einen hohen Zeugniswert für die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts sowie die zeitgenössischen Verhältnisse des gehobenen Bürgertums. An seiner Erhaltung und Nutzung besteht daher aus wissenschaftlichen, insbesondere architektur- und sozialgeschichtlichen Gründen, sowie aus ortsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse.
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