Denkmale in der Stadt Viersen

Lfd. - Nr. 134

 

Standort:

Kreuzherrenstraße 18,  D 41751 Viersen - Dülken

GPS:

5114' 59,1" N   06o 20' 02,6" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1911

Tag der Eintragung als Denkmal

5. September 1986

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wohnhaus in Dülken

Denkmalbeschreibung:

Das 1911 nach den Plänen des Dülkener Architekten Albert Rangette errichtete zweigeschossige Wohnhaus mit Mansarddach und einem zur Straße gerichteten Zwerchgiebel erstreckt sich entlang der Kreuzherren-, früher Klosterstraße, die sich innerhalb des alten Stadtkerns von Dülken befindet.

Die vierachsige Fassade des Gebäudes zeigt sich dem Betrachter in achsialsymmetrischer Gestalt, wobei auf den mittleren Achsen ein giebelüberdachter Balkon angeordnet ist. Der Giebel, auffallend mit senkrechten Fachwerkstäben betont, wirkt der horizontalen Gliederung der Quaderputzfassade entgegen. Der Balkon kurz auskragend, abgerundet, wird in sechs Felder mit Köpfen, die beiden äußeren floral geschmückt, aufgeteilt. In den Flächen des Mansarddaches sind den äußeren Achsen zwei Dachhäuschen mit flachem Giebel aufgesetzt.

Fenster und Haustüre sind im originalen Zustand erhalten.

Im Inneren des Gebäudes ist im Flur ein schwarz-weißer Terrazzo-Boden, die ursprüngliche Treppe sowie Türen mit Rahmen und Füllung erhalten. Die Wohnungen sowie die rückwärtige Fassade wurden insgesamt modernisiert. Die Decke des Kellergeschosses ist hier bereits wie geplant in Eisenbeton gegossen.

Das in zentraler Lage Dülkens in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Rathauses an der Kreuzherrenstraße gelegene Gebäude repräsentiert hier die typische Bürgerhausarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts und spiegelt an dieser Stelle das historische Stadtbild wider.

Aus wissenschaftlichen, architekturgeschichtlichen und stadtentwicklungsgeschichtlichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.