Denkmale in der Stadt Viersen

Lfd. - Nr. 212

 

Standort:

Hochstraße 63,  D 41749 Viersen - Süchteln

GPS:

5117' 11,2" N   06o 22' 12,5" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

17. Jahrhundert

Tag der Eintragung als Denkmal

4. Juli 1985

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Nussbaumgut in Süchteln

Denkmalbeschreibung:

Geschichte
1583 Claßes Gut
1588 Thiesgen Holt
1613 Jakob Voßbaum
2 Morgen, 3 Daler, 1 Stifter
Jan Moelen, starb 1662
1685 später Küppers
1743 Ebbert Steinwegs
1763 Gerhard Peschkes
auf dem Haus stand 1 Pfund Wachsrente an die Kirche
1893 Peter Schreven
1934 Heinrich Schreven

Beschreibung
Es handelt sich bei dem Gebäude um das ehemalige Nussbaumgut. Das zweigeschossige Gebäude ist in sechs Achsen und einem Satteldach errichtet. Ursprünglich, vermutlich backsteinsichtig und mit einem Walmdach versehen, wird es um 1900 erdgeschossig und in der Fassade verändert. Im Dachstuhl zeugt noch ein Gebinde von der Dachkonstruktion aus dem 16./17. Jahrhundert.

Das Erdgeschoss erfährt den Einbau eines Ladenlokals. Hier wird die Umlegung des Treppenaufgangs erforderlich. Ein farbiger Fliesenboden ist in gutem Zustand erhalten.

1958 erfolgt die Erweiterung des Ladenlokals unter Einbezug der Durchfahrt.

Das Nebeneinander von drei Kellerräumen veranschaulicht die bauliche Entwicklung vom 16./17. Jahrhundert (Gewölbekeller) bis zum 19. Jahrhundert.

Die rückwärtige Fassade ist backsteinsichtig und geschlemmt. Über der Durchfahrt ist die Wand in Fachwerkkonstruktion ausgeführt. Zum linken Nachbarhaus besteht eine seitliche Brandgasse.

Das Obergeschoss bleibt weitgehendst von der Maßnahme unberührt. Hier sind schlichte Füllungstüren mit Rahmen und Füllung noch vorhanden.

Das Haus Hochstraße 63 veranschaulicht in hervorragender Weise die bauliche Entwicklung vom 16./17. bis Ende des 19. Jahrhunderts.

Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.