Denkmale in der Stadt Viersen

Lfd. - Nr. 32

 

Standort:

Venloer Straße 14, D 41751 Viersen - Dülken

GPS:

5115' 06,5" N   06o 19' 51,8" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

Mitte des 19. Jahrhunderts

Tag der Eintragung als Denkmal

10. April 1985

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wohnhaus in Dülken

Denkmalbeschreibung:

Die in der Mitte des 19. Jahrhundert auf dem Gelände des früheren Stadtgrabens von Dülken zweigeschossig errichtete Häusergruppe mit Satteldach und Hintergebäuden, bildet mit dem Haus Nr. 16 einen nahezu symmetrisch gestalteten Häuserblock. Die Häuser 12 und 16 sind im Grundriss rechtwinkelig konstruiert und dem Verlauf der ehemaligen Bruchstraße angepasst. Vermutlich wurde das in den Geschosshöhen höher errichtete Haus mittig in die Baulücke hineingebaut und erhielt dadurch einen trapezförmigen Grundriss. Die Fassaden erhalten durch die strenge Fensterachsensymmetrie und durch die hoch rechteckigen Fensteröffnungen eine vertikale Betonung.

Nr. 12:
Das Gebäude Venloer Straße 12 besteht aus dem Vorderhaus und dem zweige-schossigen, ebenfalls mit Satteldach versehenen Erweiterungsbau Westgraben Nr. 1. Die Fassade Venloer Straße ist in sechs Achsen geteilt und die Türe au-ßermittig auf der vierten Achse von links angeordnet. Giebelseitig sind Decken-anker sichtbar. Die Fassade zum Westgraben gliedert sich in vier Achsen, wobei hier die Fensteröffnungen teilweise mit Mauerwerk bzw. Putzfläche geschlossen sind. Die Türe befindet sich auf der linken Achse. Die Fenster sind noch in die-sem Jahrhundert erneuert worden und bestehen aus zwei Flügeln und einteiligem Oberlicht. Eine Besonderheit ist der im hinteren Teil gelegene Gewölbekeller, der zur Hälfte das Gebäude Nr. 14 unterfängt.

Nr. 14:
Das Gebäude ist gegliedert in vier Achsen. Die originale Eingangstüre besteht aus Rahmen mit Füllelementen und ist noch in einem sehr guten Zustand in der zweiten Achse von links sichtbar. Der Eingang wird durch eine Einfassung be-sonders hervorgehoben. Die Deckenanker befinden sich in den Feldern zwischen den Achsen. Ungewöhnlich ist die Betonung des Obergeschosses. Die Fenster-öffnungen sind entsprechend der Geschosshöhe größer als im Erdgeschoss, je-doch gleich in ein zweiflügeliges in sechs Teilen gegliedertes Fenster und in ein zweigeteiltes Oberlicht aufgeteilt. Türen und Fenster sind mit gemauerten Stich-bögen überdeckt und haben eine vorgefertigte Fensterbank.

Die ursprüngliche Fassade auf der Rückfront des Gebäudes Nr. 14 war geteilt in drei Achsen, wobei sich in den beiden rechten Achsen eine Toreinfahrt befand. Wegen ihrer total baufälligen Substanz konnte sie jedoch nicht erhalten werden.

Beide Gebäude wurden 1981 entkernt und zu Wohnungen ausgebaut, so dass nur noch die Fassaden erhalten blieben.

Die beiden Gebäude stellen typische Wohnhäuser aus der Mitte des 19. Jahrhun-derts dar. Charakteristisch sind die klare Gliederung der geschlemmten Back-steinfassade sowie Fensterteilung und Fensterbänke.
Weiterhin bilden sie räumlich den Abschluss der Theodor-Frings-Allee.

Die Nutzung und Erhaltung des Gebäudekomplexes stehen aus wissenschaftli-chen, insbesondere aus städtebaulichen und baugeschichtlichen Gründen, gemäß § 2 (1) Denkmalschutzgesetz im öffentlichen Interesse.