Denkmale in der Stadt Viersen

Lfd. - Nr. 432

 

Standort:

Greefsallee 1 - 5,  D 41747 Viersen

GPS:

5114' 56,1" N   06o 23' 51,9" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1914 /1928

Tag der Eintragung als Denkmal

18. April 2002

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Verwaltungsgebäude der Maschinenfabrik Heine in Viersen

 

 

Denkmalbeschreibung:

Das Verwaltungsgebäude Greefsallee 1 in Viersen ist bedeutend für Viersen und für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse. An seiner Erhaltung und Nutzung besteht aus wissenschaftlichen, hier architektur- und ortsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse. Es handelt sich daher gemäß § 2 (1) Denkmalschutzgesetz NRW um ein Baudenkmal.

Das repräsentative Verwaltungsgebäude Greefsallee 1/Ecke Ringstraße in Viersen wurde 1914 für die Maschinenfabrik Gebrüder Heine errichtet. Planverfasser war Architekt BDA Robert Neuhaus aus Mönchengladbach. 1928 wurde nach einem Entwurf des gleichen Büros, inzwischen unter Leitung von August Stief, rückwärtig ein "Arbeiter-Wohlfahrtshaus" hinzugefügt, welches ebenfalls erhalten ist und heute Büroräume beinhaltet.

1993-96 entstand in Verlängerung des Verwaltungsgebäudes entlang der Greefsallee ein Neubau, der in freier Anlehnung die Formensprache des Altbaus weiterentwickelt. Gleichzeitig wurde der Altbau in den Bestand respektierender Weise saniert.

Das Verwaltungsgebäude von 1914 erhebt sich über L-förmiger Grundfläche mit im Aufriss zwölf mal sechs regelmäßigen Fensterachsen. In der linken äußeren Achse der Langseite entlang der Greefsallee ist der Eingang angebracht, der die Haupteingangsfunktion heute aber an den Neubau abgegeben hat.

Über einem gebänderten, durchfensterten Sockelgeschoss besitzt das Gebäude zwei Vollgeschosse sowie ein vollwertig ausgebautes Dachgeschoss. Die Außenwände sind über dem Sockel backsteinsichtig mit Steinelementen (Kunststein?) gestaltet, das abgewalmte Dach ist mit Eckpavillonmotiven sowie einem Belvedere über einem Giebel an der Stadtseite zur Ringstraße differenziert.

Die Fassade zur Greefsallee bezieht ihre Gestaltwirkung primär aus ihrer breiten Lagerung. Die Symmetrie der Ansicht und die regelmäßige Anordnung der Fensterachsen werden lediglich durch den Eingang in der linken Achse variiert. Dieser ist als im Verhältnis zum Baukörper relativ kleines, eine Achse breites Portal ausgebildet, mit gestufter Werksteinrahmung und einer Gebälkbekrönung aus seitlichen Voluten und einem stehenden Ovalfenster in der Mitte, letzteres mit Ziersprossung. Im Sturz war der Firmenname Gebr. Heine angebracht, eine Tradition, die der heutige Eigentümer mit seinem eigenen Namen fortsetzt. Die originale Tür mit kassettenartig dreifach übereinander angeordnetem Ziermotiv in der Mitte ist erhalten.

Auch die Fenster in der rechts anschließenden Achse entsprechen in ihrer Größe nicht dem Fassadenschema, welche aus Sockelfenster, hohem Erdgeschossfenster und etwas niedrigerer Obergeschossöffnung eine klassische Hierarchisierung verfolgt. Die für die Wirkung der flächigen Fassade wichtige kleinformatige Sprossenteilung der Kreuzstockfenster wurde bei der jüngsten Fenstererneuerung übernommen.

Über dem Obergeschoss markiert ein als angedeutetes Pultdach ausgestaltetes Gesims den Übergang zum Dachbereich. Die jeweils drei äußeren Achsen links und rechts sind als Vollgeschoss eckpavillonartig hochgezogen, wobei die Backsteinflächen zwischen den Fenstern Kapitelle besitzen und daher wie Pilaster wirken. Zwischen die beiden "Eckpavillons" ist ein Fensterband eingespannt; hier sind die Gewände zwischen den Einzelfenstern durch Kanneluren ebenfalls klassizierend ausgestaltet.

An der Fassade zur Ringstraße, zur Innenstadt von Viersen hin gerichtet, bekrönt ein backsteinsichtiger Dreiecksgiebel die mittleren vier Fensterachsen, die dementsprechend auch leicht vorgezogen sind. Das Geschossgesims der Langseite ist zwar in den Außenachsen in die Giebelfassade hinein verkröpft (darüber jeweils ein Rundfenster mit Ziersprossung), dennoch wirkt die Fassade hier dreigeschossig, da das Dachgeschoss am Giebelrisalit vollwertig und ohne Gesimstrennung in Erscheinung tritt. Die Brüstungsfelder sind im Risalit als Werksteinflächen ausgebildet, in den Obergeschossen mit runden, je Geschoss variierten Kartu-schen besetzt. Die lisenenartigen Wandflächen zwischen den Giebelfensterachsen besitzen Kapitelle und abstrahierte Basen, so dass auch sie wie Pilaster wirken. Auf dem First des Walmdaches, mittig oberhalb des Giebels sitzt ein runder Belvedere mit offenem Ausguck.

Die Rückseite des Verwaltungsgebäudes ist in ähnlicher Weise wie die Fassade zur Greefsallee gestaltet, wobei die Erdgeschossfenster (des dahinterliegenden Flures) allerdings rundbogig ausgeführt sind. Von der Rückseite des Flügels an der Ringstraße aus führt ein Ausgang mit antikisierend profiliertem Sturzgebälk vom Treppenhaus in den Hofbereich. Die originale zweiflügelige Tür zeigt wieder ein dreifach übereinander angeordnetes, quadratisches und durchfenstertes Ziermotiv, dessen kreuzförmige Sprossung mit mittlerem Stern jedoch gegenüber dem Haupteingang an der Straße einfacher gehalten ist.

Im Inneren sind Größe und Ausstattung der Büroräume modernisiert. Wesentlich ist aber die Erhaltung der Erschließungswege (Lage von Fluren und Treppenhaus), der tragenden Wände und des einhüftigen Grundrisses. Der Eingangsflur nimmt die Bänderung des Sockelgeschosses innen auf, er ist beidseitig in großen Rundbogenfenstern geöffnet. An seiner Hofseite führt ein portalähnlicher Übergang in den rückwärtig gelegenen Flur der nach vorne orientierten Büroräume; an seinem Beginn vermitteln mehrere Stufen auf das Hochparterreniveau des Erdgeschosses. Hohe Rundbogenfenster belichten den Gang, der zu dem im Zwickel zwischen beiden Flügeln angeordneten Treppenhaus führt. Von einer zweiflügeligen Fenstertür mit Oberlicht geschlossene, rundbogige Durchgänge trennen Flur und Treppenhaus. Die massive Treppe selbst ist verhältnismäßig schlicht, mit geraden Geländerstäben gestaltet.

Typologisch interessant ist die Tatsache, dass die heute ebenfalls in Büros aufgeteilten Ober- bzw. Dachgeschosse laut Entwurfsplan ursprünglich nicht unterteilte (Zeichen-)Säle waren.

Auf der Hofseite wurde 1928 ein "Arbeiter-Wohlfahrtshaus" angebaut, welches ebenfalls erhalten ist. Es schließt mit einem überdeckten Gang, seitlich rundbogig geöffnet, an den Eingangsflur des Verwaltungsgebäudes an und erhebt sich mit drei Vollgeschossen auf gedrungener L-förmiger Grundfläche. Sein Äußeres, über Sockel backsteinsichtig mit Kunststeinrahmung der Fenster und abgewalmtem Steildach, ist unter Verzicht auf Schmuckelemente gestalterisch dem Verwaltungsgebäude angepasst. Für die spätere Bauzeit typisch ist das halbrund aus der Fassade herausragende Treppenhaus mit seinen schlanken vertikalen Fensterbahnen, unterhalb derer ein Nebeneingang in das Sockelgeschoss führt.

Das Innere enthielt ehemals laut Baubeschreibung im Erdgeschoss Vorhalle sowie Speise- und Ruheraum sowie in den beiden Obergeschossen Wasch- und Ankleideräume samt Brausezellen. Heute sind hier ebenfalls Büroräume untergebracht. Erhalten sind das Treppenhaus mit der massiven, halbrund geführten Treppe und der Verbindungsgang mit seiner charakteristischen, gebänderten Wandverkleidung zwischen den Bogenfenstern.

Geschichte
Die 1887 von Georg und Ernst Heine gegründete Maschinenfabrik Gebrüder Heine war über fast 100 Jahre ein über Viersen hinaus bedeutendes Unternehmen. "Die Firma ging aus der von dem Vater Carl Friedrich Heine 1847 gegründeten Schmiede hervor, die in der Sektion Rintgen, Am Krapohl lag. Die ersten Produkte waren Webstühle und Färbereimaschinen. Noch im Gründungsjahr wurde mit der Herstellung von Zentrifugen, dem späteren Hauptprodukt, begonnen.

Die Firma war stark exportorientiert. Schon vor dem Ersten Weltkrieg gingen Lieferungen in das europäische (...) und das außereuropäische Ausland (...). Das mittelständische Unternehmen beschäftigte 1929 285 Mitarbeiter, 1981 nur noch 60 Mitarbeiter. Die als Personengesellschaft gegründete Firma nahm 1966 die Rechtsform einer GmbH&Co KG an. Sinkende Umsätze führten 1981 zur Übernahme durch die LUWA-SMS Butzbach, einer Tochter der LU-WA AG, Zürich. Die Produktion wurde nach Butzbach, Hessen verlegt. Die Liegenschaften erwarb vor allem die Firma Trienekens. (...) Im Juni 1984 wurde die Heine Zentrifugen GmbH aus dem Handelsregister gelöscht." (Quelle: StaVie, Findbuch Sml. Heine, Einleitung). Anlässlich des 50jährigen Firmenjubiläums 1937 bezeichnete sich die Firma selbst als "größte Zentrifugenfabrik Europas" (vgl. Festschrift "Arbeit, Vertrauen, Erfolg. Heine Zentrifugen seit 1887" in StaVie, Sml. Heine, Nr. 83).

Die Fabrikanlage der Firma Heine befand sich ursprünglich an der Gladbacher Straße. Die älteren Gebäude vor 1914 führte noch der Viersener Baumeister L. Hansen aus, ein Schwiegersohn von Carl Friedrich Heine, d.h. Schwager der Gebr. Heine. Im Laufe seiner Entwicklung breitete sich das Unternehmen über das gesamte, noch heute in diesen Dimensionen nachvollziehbare Grundstück entlang der Ringstraße bis hin zur Greefsallee aus. Das Wachstum der Firma war dabei offensichtlich schneller als das der Ringstraße, deren im Stadtbauplan angelegter Verlauf das Firmengelände durchschnitt und die wohl auch deswegen nie die ihr zugedachte Funktion und Bedeutung erlangte.

Der Standort des Verwaltungsgebäudes von 1914, am äußerst nordöstlichen Punkt des Geländes, kennzeichnet eine Schwerpunktverlagerung im Firmengelände, deren Verlauf von West nach Ost erfolgte. Der älteste erhaltene Lageplan der Firma von 1868 zeigt noch eine "Heines Hof" bezeichnete Hofanlage an der Gladbacher Straße, in der sich die väterliche Schmiede befand. Weitere durch Baugesuche festgehaltene Entwicklungsschritte sind 1896 ein großer Lagerschuppen sowie Dampfkessel mit Kamin für die neue Firma Gebr. Heine unmittelbar bei der alten Hofanlage/Schmiede, eine Einfriedungsmauer 1897, ein weiteres Lagergebäude (um 1900), eine große Montagehalle südlich der alten Anlage (und "jenseits" der projektierten Ringstraße, 1904). Zahlreiche weitere Gebäude, darunter eine noch bestehende Montagehalle mit Dreherei, welche die Verbindung zwischen Gladbacher Straße und Greefsallee herstellte, folgten.

Das Verwaltungsgebäude ist das Werk eines bedeutenden Architekten. Robert Neuhaus wurde 1864 in Krefeld geboren. 1887-94 ist er in Köln nachweisbar, wo er als freischaffender Architekt gemeinsam mit Carl Schauppmeyer ein Büro unterhielt. 1894/95 zog er nach Rheydt, nachdem ihm dort im Wettbewerb für den Rathausneubau zunächst der dritte Preis und dann die Ausführung zugesprochen worden waren. 1895/96 entstand das Rheydter Rathaus nach seinen Plänen in neogotischem Stil, ebenso wie um 1900 die Häuser Bismarckstraße 97 und 99 in Mönchengladbach. In der Folgezeit entwickelte sich Neuhaus gemeinsam mit seinem Teilhaber August Stief zu einem bedeutenden Villenarchitekten in Rheydt und Mönchengladbach. Hervorzuheben ist die überaus stattliche Villa Hecht, Mozartstraße 19 in Mönchengladbach, 1914-16 in neubarockem Stil. Ein weiteres monumentales Rathaus, ebenfalls neogotisch, wurde nach seinem Entwurf 1902 in Hamborn errichtet.

Im Mönchengladbach und Rheydt benachbarten Viersen ist Neuhaus ebenfalls mit einigen wichtigen Bauten vertreten. Außer Arbeiten für die Firma Gebrüder Heine sind bislang bekannt die Villa Marx, Gerberstraße 20 und das Kriegerehrenmal in der evangelischen Kirche an der Hauptstraße. Die Heine-Bauten erwähnte Neuhaus ausdrücklich auch in seinem Oeuvrekatalog Mitte der zwanziger Jahre.

Das Gesamtwerk von Neuhaus (Nachlass im Stadtarchiv Mönchengladbach) ist erst in Ansätzen gesichtet. Die Prominenz der ihm übertragenen Bauaufgaben weist ihn als einen regional überaus gefragten und bedeutenden Architekten aus. Stilistisch spiegelt sich in seinen Bauten der wechselnde Geschmack der Jahrzehnte und wohl auch seiner Bauherren wider. Neben ausgesprochen neogotischen und neobarocken Entwürfen stehen dabei eher neusachliche, biedermeierliche Beispiele, zu denen neben den Villen Parkstraße 71 (stark verändert) und Zoppenbroich 65 in Mönchengladbach auch die Villa Heine in Viersen, Heimbachstraße 12, das Wohnhaus von Ernst August Heine, zu zählen ist.

Gegen Ende der zwanziger Jahre scheint sich Robert Neuhaus, möglicherweise auch krankheitsbedingt, mehr und mehr aus seinem Büro zurückgezogen zu haben. 1931 zog er sich ganz nach Wassenberg zurück, wo er verwandtschaftliche und freundschaftliche Beziehungen hatte; 1934 ist er dort gestorben. Eine Sammlung zu seinem Werk (Vorarbeiten zu einer nicht fertig gestellten Dissertation über ihn) befindet sich im Stadtarchiv Mönchengladbach.

Bedeutung
Architekturgeschichtlich repräsentiert das Verwaltungsgebäude der Firma Heine jenen konservativen, an barocken und klassizistischen Vorbildern orientierten Zeitstil vor dem Ersten Weltkrieg, der im Gefolge von Werkbund- und Heimatschutzbewegung sowie Büchern wie dem vielgelesenen "Um 1800" oder den Traktaten von Paul Schultze-Naumburg entstand. In diesem Zusammenhang verdeutlichen Würdeformen wie der Giebelrisalit an der stadtzugewandten Fassade einschließlich des bekrönenden Belvedere Status und Repräsentationswillen des Unternehmens. Die davon abgesehen relativ ornamentfreie, eher flächige Außenbaugestaltung mit ihrer gleichmäßigen Reihung der Fensterachsen verweist gleichzeitig aber auch auf Tendenzen der Moderne, die sich von der historistischen Detailgestaltung deutlich absetzten. Ältere Zeitströmungen an vergleichbaren Bautypen lassen sich in Viersen am Rathausgebäude Bahnhofstraße 29 nachvollziehen, wo die ursprüngliche schmucklose Backsteinfassade eines Kontorgebäudes 1887 für die Rathausfunktion mit einer aufwändigen Renaissancedekoration versehen wurde.

Hinter der Fassade war und ist im Inneren ein unkomplizierter, zweckmäßiger Grundriss verwirklicht. Die einhüftige Fluranordnung repräsentiert den modernen Anspruch der Bauzeit, mit natürlichem Licht versorgte helle Innenräume zu schaffen. Die im Entwurf nicht unter-teilten großen Säle ermöglichten später die funktional sinnvolle Neuorganisation des Inneren mit Hilfe "flexibler", nicht tragender Einbauten.

Der rückwärtige Sozialbau ist als Fortführung der Formensprache des Verwaltungsgebäudes zu verstehen, wobei das halbrund vorgezogene Treppenhaus mit seinem vertikalen Fensterband den Zeitgeist der zwanziger Jahre wiedergibt. Der Bau einer solchen, durchaus fortschrittlichen Einrichtung in zudem qualitätvoller Architektur verdeutlicht augenfällig Größe und Bedeutung der Firma Heine zu dieser Zeit.

Als repräsentatives Verwaltungsgebäude der überregional bedeutenden Firma Gebrüder Heine, die über annähernd 100 Jahre den Standort zwischen Gladbacher Straße und Greefsallee prägte, ist das Gebäude Greefsallee 1 bedeutend für Viersen. Von der Geschichte dieser Firma zeugt ferner das erhaltene Sozialgebäude von 1928, dass trotz seiner inneren Veränderungen auch noch einen Eindruck von den Arbeits- und Produktionsverhältnissen in der Firma vermittelt. Die Weiternutzung von Gelände und einem Teil der Gebäude durch die nachfolgende Firma Trienekens sowie die umfängliche Firmendokumentation im Stadtarchiv unterstreichen zusätzlich diese Tradition und das öffentliche Bewusstsein von ihr.

Das Verwaltungsgebäude ist ein in seinen wesentlichen charakteristischen Merkmalen anschaulich erhaltener Bau von 1914, dessen Gestalt die seinerzeit typischen neubarocken und klassizierenden Tendenzen aufweist. Er ist das Werk des bekannten Architekten Robert Neuhaus, der im Raum Mönchengladbach als ein führender Architekt für repräsentative Bauaufgaben galt. Dass die Inhaber der Firma Gebr. Heine ihn und nicht einen der einheimischen Architekten mit ihren Bauten beauftragten, kann als Ausweis eines überdurchschnittlichen Anspruchniveaus gewertet werden.

Eine behutsame Weiterentwicklung der Formen von 1914 zeigt das zugehörige Sozialgebäude, mit gemäß Funktion, Lage und Zeitstil schlichteren Formen und dem halbrunden Treppenhausturm. Aus wissenschaftlichen, hier architekturgeschichtlichen Gründen besteht daher an der Erhaltung und Nutzung von Verwaltungs- und Sozialgebäude ein öffentliches Interesse. Wegen der großen Bedeutung der Firma Gebr. Heine innerhalb der Wirtschaftsgeschichte von Viersen kommen ortsgeschichtliche Gründe dazu. Es handelt sich daher gemäß § 2 (1) Denkmalschut zgesetz insgesamt um ein Baudenkmal.